Corvette und Porsche in Hockenheim vorne
Pole in Hockenheim für Rennen 2 - Christian Hohenadel
Zum dritten Mal trat das ADAC GT Masters in Hockenheim an und noch nie konnte ein Porsche wirklich an der ersten Startreihe kratzen. Im ersten Qualifyingabschnitt konnte Sebastian Asch im a-workx/ Wieth Racing Porsche jedoch von Anfang an mitmischen. Mit 1.41,177 Minuten schob sich Asch bei Halbzeit der Session an die Spitze des 26 Wagen starken Feldes. «Meine Runde war gut, aber nicht perfekt. Aber unser Porsche hat hier viel Potential» analysierte Asch.
Lange schien es so, als das Albert von Thurn und Taxis im Reiter Lamborghini Gallardo LP560 die zweite Position halten könnte, doch Kuba Giermaziak legte kurz vor Schluss noch mal nach und schob seinen Abt Audi R8 LMS vorbei auf Rang 2. Sechs Zehntel fehlten dem Polen am Ende auf Asch. Nachdem man im freien Training massive Probleme mit Vibrationen im Vorderwagen hatte, schien das erste Qualifying einen Aufwärtstrend zu haben. Teamkollege Luca Ludwig kam auf den siebten Rang. «Leider bin ich drei Runden im Verkehr hängen geblieben und hatte keine wirklich freie Runde für eine schnelle Zeit.» so Albert von Thurn und Taxis. «Trotzdem ist Rang 3 natürlich hervorragend.»
Auch im zweiten Training schienen die Porsche zunächst das Heft in der Hand zu halten. Jörg Bergmeister bildete die Spitze im Mühlner Porsche, direkt dahinter Thomas Jäger in der Callaway Corvette. Bergmeisters Teamkollege René Rast erkämpfte sich kurzzeitig die provisorische Pole Position, bekam die Zeit aber aberkannt wegen Überfahren der Streckenbegrenzung. Unterbrochen wurde der Zweikampf für sechs Minuten, nachdem Bernd Herndlhofer mit seinem Rosberg Audi im Kies gelandet war und geborgen werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt lag Nicolas Armindo im 2010er Cup Porsche von attempto Racing auf dem sensationellen vierten Rang, da viele Teams bei Halbzeit des Trainings noch keine verwertbare Runde zu Buche stehen hatten. Als die Jagd erneut begann, mischte Peter Kox das Führungsduo auf, indem der Niederländer mehrere Runden im Bereich von tiefen 1.41er bzw. hohen 1.40er Runden drehte. Doch jedes Mal erkannte die Rennleitung die Zeit ab, da er im Lauf der entsprechenden Runden die vorgegebene Streckenführung verlassen hatte.
Dies gab Christian Hohenadel und Thomas Jäger Zeit sich nach vorne zu arbeiten und die Spitze vor Kox zu übernehmen, der dann mit 1.40,989 Minuten noch eine saubere Runde für den dritten Platz hinbekam. Die Spitze behielt Hohenadel vor Jäger. J «Wir haben viel Erfahrung auf dieser Strecke, aber so schnell waren wir hier noch nie», erzählte Hohenadel, der in Hockenheim schon viele Testkilometer mit der Corvette absolvieren konnte. Jörg Bergmeister, anfangs Führender, wurde Fünfter hinter Niclas Kentenich. Einen schweren Tag erlebte Pole Promotion. Ein Getriebewechsel aus dem freien Training stellte sich im Nachhinein als unnötig heraus, das technische Gebrechen des Audi R8 von Heiko Hammel und Jimmy Johansson blieben, «Wir checken das heute Abend, vielleicht hat auch einer der Dämpfer was abbekommen» so Dennis Rostek von Pole Promotion.
In der in diesem Jahr erstmals ausgeschriebenen SRO Trophy für Markenpokalfahrzeuge fuhren Nicolas Armindo und Florian Schulze (attempto Racing) die schnellsten Zeiten im Qualifying. Im Gesamt bedeutete dies die Ränge 16 bzw. 15.