MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lockerer Sieg für Markus Pommer und Maxi Götz in Most

Von Oliver Müller
Beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters im tschechischen Most gab es einen Triumph für HTP Motorsport. Markus Pommer und Maxi Götz gewannen vor dem Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz und einem Porsche.

Der erste Ausflug des ADAC GT Masters in das tschechische Most war ein voller Erfolg. Der 4,212 km lange Kurs kam aufgrund seines 'Old-School-Charakters' bei den Piloten des Paddocks richtig gut an. Dazu sorgten auch die äußeren Bedingungen mit blauem Himmel und ordentlich Sonnenschein für ein tolles Motorsportfest der 'Liga der Supersportwagen'. Und genauso wie im Samstagsrennen ging es auch im Lauf am Sonntag richtig zur Sache. Am Ende siegte der Mercedes-AMG GT3 von Markus Pommer und Maxi Götz. Das HTP-Motorsport-Gespann hatte am Ende eine Vorsprung von 1,899 Sekunden. «Maxi hatte mit seinem ersten Stint eine gute Vorarbeit geleistet. Ich habe das Auto mit einem großen Abstand auf die Verfolger übernommen und musste nur noch überleben», jubelte Pommer, der seinen zweiten Sieg im ADAC GT Masters feiern konnte.

Besagter Startfahrer Götz hatte die Grundlage für den Sieg sogar schon in der frühmorgendlichen Qualifikation gelegt, als er die Pole-Position herausfuhr. Und auch direkt beim Start des 60-minütigen Rennens behauptete der 32-Jährige die Spitzenposition. Der Mercedes-AMG-Pilot hatte bereits nach der Qualifikation die Startphase als den Schlüssel zum Erfolg in Most ausgemacht, da er befürchtete, im Sprint auf die erste Kurve von der drehmomentstarken Corvette C7 GT3-R von Daniel Keilwitz (Callaway Competition) aufgesaugt zu werden. Doch das US-Muscle-Car reihte sich hinter Götz auf Position zwei ein. Wie am Samstag gab es zu Rennbeginn erneut einen keinen Mittelfeld-Crash, der das Safety-Car auf den Plan rief. Es dauerte knapp neun Minuten bis alles aufgeräumt war und die Strecke wieder frei gegeben werden konnte.

Auch beim Restart sicherte Götz den ersten Platz ab. Schnell setzte er einige Fahrzeuglängen zwischen sich und die verfolgende Corvette. Auf Rang drei richtete sich derweil der zweite HTP-Mercedes von Maxi Buhk ein. Hinter Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport belegte der Ferrari 488 GT3 von Luca Ludwig (HB Racing) die fünfte Position. Mit starken Rundenzeiten im niedrigen 1:33er Bereich entfloh Mercedes-Pilot Götz dem Feld im weiteren Rennverlauf immer weiter. Schnell hatte er über fünf Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Keilwitz herausgefahren. Beim Corvette-Piloten gingen die Augen somit mehr und mehr in den Rückspiegel, in welchem sich das leuchtend gelbe Farbschema des Buhk-Mercedes immer intensiver breit machte.

Doch bis zum Öffnen des obligatorischen Boxenstopp-Fensters änderte sich auf den ersten Positionen nichts mehr. Götz übergab den schwäbischen Sternwagen an Teamkollege Markus Pommer. Auch der 27-Jährige zeigte eine ansprechende Performance und hielt die Spitzenposition zunächst recht locker. Keilwitz hatte an Marvin Kirchhöfer übergeben, der ebenfalls die Position behielt. Beim Fahrerwechsel des drittplatzierten Buhk auf seinen HTP-Wagenpartner Indy Dontje gab es jedoch einen entscheidenden Fehler, da das Mercedes-Gespann die Mindestzeit nicht eingehalten hatte. Somit wurde der Niederländer von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, die ihn außerhalb der Punkteränge auf P16 zurückfallen ließ. Platz drei erbte dadurch der Herberth-Porsche, den Robert Renauer im zweiten Stint pilotierte. Ihm folgte Dominik Schwager, der den Ferrari von Luca Ludwig übernommen hatte.

An der Spitze konnte Marvin Kirchhöfer in der Corvette den Abstand zum führenden Pommer noch ein wenig zufahren. Dies lag jedoch auch daran, dass der führende Mercedes leicht das Tempo rausnahm. So siegten Pommer/Götz letztendlich locker vor dem Corvette-Duo. Die Porsche-Paarung Mathieu Jaminet/Robert Renauer komplettierte das Podium.

Das ADAC GT Masters geht am Wochenende des 09./10. Juni weiter. Dann folgen die Saisonläufe fünf und sechs auf dem Red Bull Ring in Spielberg.


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