Mikkel Jensen: «Timo Scheider ist ein super Typ»
Für Mikkel Jensen ist die Debütsaison im ADAC GT Masters nicht nur eine Premiere, sondern gleichzeitig auch eine Rückkehr auf die Motorsportbühne des ADAC, die er 2014 verließ. Damals gewann der Däne das ADAC Formel Masters, das als Rahmenserie der Liga der Supersportwagen antrat. Vier Jahre später startet er selbst im Hauptprogramm. Der 23-Jährige teilt sich zusammen mit Ex-DTM-Champion Timo Scheider einen BMW M6 GT3 des BMW Team Schnitzer. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben holte das Duo mit Rang drei seinen ersten Podestplatz, beim vergangenen Lauf auf dem Red Bull Ring lief es noch besser: Jensen/Scheider wurden am Samstag Zweite, was nach drei von sieben Rennwochenenden den fünften Gesamtplatz bedeutet. Zudem führt der Skandinavier aktuell die Junior-Wertung an.
«Ich bin sehr zufrieden», so Jensen. «Ich fahre mit dem BMW Team Schnitzer für ein tolles Team und Timo Scheider ist ein super Typ. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so schnell so gut verstehen werden. Uns sind auch schon einige starke Ergebnisse gelungen.» Der Däne, der 2017 Mitglied des BMW-Motorsport-Junior-Programms wurde, fühlt sich im ADAC GT Masters pudelwohl: «Ich liebe die Serie. Ich habe sie schon im ADAC Formel Masters verfolgt. Ich fühle mich im deutschen Motorsport einfach zu Hause.»
Die größte Herausforderung für den Serienneuling ist die extrem hohe Leistungsdichte. «Es ist nicht einfach, im ADAC GT Masters vorn dabei zu sein. Es gibt rund 15 Autos, die werksunterstützt sind oder auf denen Werksfahrer starten. Für mich ist die Serie die härteste GT3-Meisterschaft weltweit. Es ist ein großes Privileg, dabei sein zu dürfen und sogar vorn mitfahren zu können.»
Mit Timo Scheider hat Jensen einen erfahrenen Teamkollegen und auch das BMW Team Schnitzer ist extrem routiniert – etwas, das der Däne zu schätzen weiß: «Timo hat sehr viel Erfahrung. Er ist eine tolle Persönlichkeit und ich lerne viel von ihm. Er gibt mir Tipps, wie man Dinge am besten machen soll und was man eher lassen sollte. Das hilft mir sehr. Und auch das Schnitzer-Team ist schon lange dabei. Es arbeitet extrem professionell und ist sehr eingespielt. Alle dort wissen einfach, was sie machen sollen. Man fühlt das sofort. Und Teamchef Charly Lamm ist einfach eine Legende.»
Zu seinen Zielen bei den verbleibenden vier Saisonläufen sagt Jensen: «Es ist in einer GT-Serie immer schwierig, etwas zu prognostizieren, denn das Kräfteverhältnis verändert sich oft von Strecke zu Strecke. Ich persönlich möchte jedoch gute Leistungen im Qualifying abliefern, damit wir eine gute Ausgangssituation in den Rennen haben. Denn das ist wichtig, um vordere Ergebnisse einzufahren.»