Von Thurn und Taxis: «Ich bin schon sehr nervös»
Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis
Zwei Rennen trennen Albert von Thurn und Taxis (27) noch von seinem ersten Titel im Motorsport. Der Regensburger und sein Teamkollege Peter Kox (46, NL) kommen im Reiter-Lamborghini Gallardo als Tabellenführer zum Finale des ADAC GT Masters in die Motorsport Arena Oschersleben (1. bis 3. Oktober). Das Lamborghini-Duo liegt neun Punkte vor den Verfolgern, Luca Ludwig (21, Bonn) und Christopher Mies (21, Heiligenhaus) im Abt-Audi R8. «Ich bin sehr nervös, ob wir es in Oschersleben schaffen, den Titel klar zu machen», sagt Albert von Thurn und Taxis vor dem alles entscheidenden Rennwochenende der Saison.
Das Gefühl um den Titel in der «Liga der Traumsportwagen» zu kämpfen, kennt Albert von Thurn und Taxis gut. In den Jahren 2007 und 2008 war der junge adlige bereits Vizemeister im ADAC GT Masters. Der Titelkampf steht für von Thurn und Taxis in dieser Saison allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. In den Jahren zuvor ging der Lamborghini-Pilot als Jäger ins das Finale, in dieser Saison ist er in der komfortablen Position des Tabellenführers. «Neun Punkte Vorsprung ist ein gutes Polster», ist Albert von Thurn und Taxis verhalten optimistisch, «Aber es werden für die Siege in den beiden letzten Rennen noch insgesamt 20 Punkte verteilt. Ich sehe uns mit unserem Reiter-Lamborghini Gallardo gegen die Konkurrenz von Audi sehr gut aufgestellt. Wer allerdings beim Finale letztendlich die besseren Karten hat, ist schwer einzuschätzen.»
Albert von Thurn und Taxis startet in diesem Jahr in der fünften Saison im Lamborghini-Team von Hans Reiter, endlich soll es nun mit dem Titel klappen. «Es wäre schon sehr frustrierend, wenn wir in diesem Jahr die Meisterschaft verpassen sollten,» gibt von Thurn und Taxis zu. Im Team mit dem niederländischen Sportwagenroutinier Peter Kox erlebte von Thurn und Taxis eine Traumsaison im ADAC GT Masters. Vier Saisonsiege gingen bisher auf das Konto des Lamborghini-Duos, nur in einem von zwölf Rennen blieben die Tabellenführer punktelos. «Reiter Engineering hat uns ein Top-Wettbewerbsfahrzeug vorbereitet, das Auto lief seit Saisonbeginn absolut problemfrei. Auch auf Teamebene haben wir uns in dieser Saison keine Fehler erlaubt, mittlerweile zahlt sich meine lange Zeit als Teamkollege von Peter Kox und im Team von Hans Reiter aus. Der bisherige Erfolg in diesem Jahr war nur durch die unermüdliche Arbeit im Team mit Peter Kox möglich», lobt von Thurn und Taxis seinen erfahrenen Teamkollegen. Einen Joker hat der junge Fürst beim Finale noch in der Hinterhand. Wenn der Lamborghini-Pilot um den Titel kämpft, wird ihm Mutter Gloria von Thurn und Taxis als Glückbringerin in der Motorsport Arena Oschersleben ganz fest die Daumen drücken.