Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GT Masters-Meister van der Linde stark im Sim-Racing

Von Felix Schmucker
Im ADAC GT Masters fährt Kelvin van der Linde einen Audi R8 LMS

Im ADAC GT Masters fährt Kelvin van der Linde einen Audi R8 LMS

Kelvin van der Linde, der letztjährige Meister des ADAC GT Masters, beeindruckt aktuell auch im E-Sport. Dabei tritt er beispielsweise auch gegen Formel 1-Piloten wie Max Verstappen oder Lando Norris an.

Kelvin van der Linde, der in diesem Jahr in der 'Liga der Supersportwagen' zusammen mit Patric Niederhauser im Audi R8 LMS von Rutronik Racing seinen Titel verteidigen möchte, startet in der Redline-E-Sports-Serie. Dort trifft er auf rund 40 Motorsportkollegen, darunter Formel-1-Stars wie Max Verstappen oder Lando Norris, und weitere ADAC GT Masters-Piloten wie Niederhauser, Christopher Mies oder Dries Vanthoor sowie mehrere Simracer.

Van der Linde, der den Simulator in seiner Wohnung in Kempten im Allgäu verwendet, glänzte bei den bisherigen fünf Läufen mit zahlreichen Erfolgen. Bereits beim ersten Lauf in Spa holte er einen Sieg, beim dritten Event in Watkins Glen gewann van der Linde sogar beide Rennen, beim anschließenden Lauf in Road America holte der Südafrikaner einen zweiten und einen dritten Platz. Mit insgesamt drei Siegen ist van der Linde damit hinter Max Verstappen, der bisher sechsmal Erster wurde, der zweiterfolgreichste Pilot und damit vor dem am Freitag ausgetragenen Finale weiterhin in der Spitzengruppe der Gesamtwertung.

«Das Ganze läuft unter dem Motto 'Real Racers never quit'», sagt van der Linde. «Wir haben die Rennserie vor knapp zwei Wochen gegründet. Wir waren zehn Kumpels in einer WhatsApp-Gruppe und hatten die Idee, etwas auf die Beine zu stellen. Jeder hat seine Kontakte spielen lassen und mittlerweile sind wir knapp 100 Rennfahrer in unserer Gruppe. Der Spaß steht bei uns ganz klar im Vordergrund, aber es geht trotzdem sehr eng zu. So liegen teilweise im Qualifying bis zu 30 Fahrer innerhalb einer Sekunde.»

Der 23-Jährige ist von der Resonanz der Serie begeistert: «Wir sind wirklich überrascht, wie groß das Interesse ist - nicht nur auf der Fahrerseite. Auch bei den Fans kommt die Serie an. Beim ersten Event haben sich knapp 100.000 Leute den Livestream angeschaut.»

Am kommenden Samstag (4. April, ab 18:00 Uhr) steht für van der Linde zudem ein besonderes Charity-Sim-Racing-Event auf dem Plan: Sein ADAC GT Masters-Team Rutronik Racing veranstaltet das #RaceForGood, bei dem Profirennfahrer gegen Sim Racer antreten und sich ähnlich wie beim Race of Champions auf dem Weg ins Finale in diversen Motorsportdisziplinen beweisen müssen. Neben van der Linde starten auch Patric Niederhauser, Dennis Marschall und Carrie Schreiner, seine Teamkollegen in der Liga der Supersportwagen. Ebenfalls am Start: DTM-Champion und Ex-ADAC-GT-Masters-Meister René Rast, Formel-E-Fahrer António Félix da Costa, Ex-DTM-Pilot Filipe Albuquerque, der ehemalige Formel-1-Pilot Tiago Monteiro sowie YouTuber Felix van der Laden, 2019 Rennsieger in der ADAC GT4 Germany. Alle Spenden des Events gehen komplett an die Laureus Sport for Good-Stiftung.

«Wir wollen die aktuelle Zeit nutzen und den vielen negativen Meldungen etwas Positives entgegensetzen», sagt Rutronik-Racing-Teamchef Fabian Plentz. «Mit Laureus Sport for Good haben wir eine gemeinnützige Organisation, die Sportprojekte fördert, welche sich speziell an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche wenden. Mit dem Event möchten wir dazu beitragen, dass diese sozialen Sportprojekte auch nach der aktuellen Krisensituation noch über die finanziellen Mittel verfügen, um den Kindern und Jugendlichen wie gewohnt Halt und Unterstützung zu geben. Wir freuen uns vor allem über die großartige Teilnahme der Profirennfahrer. Es ist schön zu sehen, dass der Motorsport in dieser schwierigen Phase zusammenhält.»

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