Marcel Schrötter mit solidem Trainingstag in ADAC TCR
Der Hyundai i30 N TCR von Marcel Schrötter auf dem Sachsenring
Neben dem ADAC GT Masters ist an diesem Wochenende unter anderem auch die ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring unterwegs. In dieser Tourenwagen-Serie gibt Marcel Schrötter einen Gastauftritt in einem Hyundai i30 N. Im ersten freien Training landete der Bayer mit 1:30,538 Minuten auf Platz zehn von elf Autos und hatte einen Rückstand von 2,557 Sekunden auf den Leader Dominik Fugel im Honda Civic.
«Ich hatte im Vorfeld keine Ahnung, was mich erwartet und wie ich mich schlagen würde. Ich hatte noch keine Erfahrung in solch einem Auto auf der Rennstrecke. Aber spätestens nach der ersten Runde hatte ich ein gutes Gefühl und Vertrauen», blickt der 27-Jährige zurück, der auf dem Sachsenring sein erstes Autorennen überhaupt bestreitet und auch den Hyundai zuvor noch nicht getestet hatte.
Schrötter sorgte im ersten freien Training jedoch gleich auch für eine Unterbrechung, als er im Kiesbett strandete. «Eine rote Flagge wegen mir», lacht Schrötter. «Das war ein kleiner Knackpunkt und natürlich nicht optimal.» In Bezug auf seinen Ausritt in den Kies zog er gleich auch noch den Vergleich zum Motorrad-Sport. «Es holpert ein bisschen und man ist dann gefangen. Auf der anderen Seite tut es aber auch nicht weh. Es gibt keine Schmerzen.»
Im zweiten Training ging es dann noch besser voran. Schrötter fuhr 1:29,537 Minuten und verbesserte seine Zeit aus FP1 um satte 1,001 Sekunden. «Ich kenne den Sachsenring natürlich. Das ist ein positiver Punkt. Ich weiß, wo es langgeht», so der Motorrad-Star weiter.
Auf dem Sachsenring wird Schrötter von Luca Engstler gecoacht. Er ist der Sohn von Franz Engster (der für das Hyundai Team Engstler zuständig ist) und steuert den i30 N sonst im Tourenwagen-Weltcup WTCR. «Er ist eine große Hilfe, weil er eben auch selbst fährt», lobt Schrötter.
Am Samstag und Sonntag absolviert die ADAC TCR Germany jeweils einen Wertungslauf auf dem Sachsenring. «Da will ich mich einfach ordentlich schlagen», möchte Schrötter die Erwartungshaltung jedoch niedrig halten. «Es ist so wenig Zeit, für so viele Dinge, die ich lernen muss. Alles in den Top Acht wäre in Ordnung.»
Ob er auch gerne mal im ADAC GT Masters fahren würde, hält der Bayer derzeit noch offen. «So weit habe ich noch gar nicht gedacht», gibt Schrötter zu. «Die TCR ist eine gute Klasse, um einzusteigen. Generell kann ich mir schon vorstellen, so etwas öfters mal zu machen. Es muss aber auch die Zeit dafür da sein. Ich lass das alles auf mich zukommen.»