Audi plant auch in Zukunft weiter mit dem GT3-Sport
Der Audi R8 LMS ist im ADAC GT Masters sehr beleibt
Die GT3-Klasse ist eine ganz große Erfolgsgeschichte: Die Kategorie wurde 2006 von SRO-Boss Stéphane Ratel ins Leben gerufen und erfreut sich international großer Beliebtheit. Viele Serien rund um den Globus haben eine eigene GT3-Rennklasse oder fahren sogar komplett mit GT3-Boliden. Bestes Beispiel hierfür ist das seit 2007 etablierte ADAC GT Masters. Die Serie gilt als die stärkste GT3-Serie der Welt und beeindruckt mit vollen Startfeldern. Auch 2021 werden dort wieder über 30 GT3-Renner erwartet. Der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) hat dem ADAC GT Masters nun sogar das Prädikat der internationalen 'Deutschen GT-Meisterschaft' verliehen.
Mitgrund für den Erfolg der GT3-Klasse ist die breitgefächerte Anzahl an involvierten Herstellern: Aktuell sind mit den Deutschen Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche, den Italienern Ferrari und Lamborghini, den Briten Aston Martin, Bentley und McLaren, den Japanern Honda, Lexus und Nissan sowie Corvette (das Fahrzeug wurde von Callaway aus Leingarten bei Heilbronn entwickelt) sage und schreibe 13 Marken in der GT3-Szene aktiv. Diese Vielfalt ist einzigartig.
Einer der größten Player im GT-Sport ist Audi. Die Marke mit den vier Ringen begann 2009 mit dem GT3-Sport, als erstmals der R8 LMS in Kundenhänden an den Start ging. 2012 folgte mit dem Audi R8 LMS ultra eine überarbeitete Version. Im März 2015 präsentierte Audi die zweite Generation des erfolgreichen GT3-Sportwagens. Inzwischen sind mehr als 200 Rennwagen an Kunden ausgeliefert.
Auch im ADAC GT Masters ist Audi eine feste Größe, was 44 Laufsiege eindrucksvoll belegen. Zuletzt war Audi auch stets die zahlenmäßig am stärksten vertretene Marke im ADAC GT Masters. Doch trotz all der Erfolge machten in den letzten Jahren immer wieder Gerüchte die Runde, dass Audi die Lust am GT3-Sport verlieren würde.
In der letzten Folge von 'PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk' hat sich Chris Reinke (Leiter Audi Sport customer racing) zu dem Thema geäußert: «Das ist ein Mythos, der durch die Medien geht, der vor circa zwei Jahren hier selbst gesät wurde, als man gesagt hat, in der heutigen Form wird es keinen Nachfolger vom R8 geben. Das war in dem Kontext reines Verbrennungsfahrzeug. Natürlich müssen wir auch mit unseren Supersportwagen schauen, wo die Reise hingeht.»
In Bezug auf den Motorsport stellte Reinke klar, dass Audi auch zukünftig dem GT3-Segment erhalten bleiben möchte. «Wir werden noch eine weitere Homologationsperiode mit unserem GT3 machen. Wir sind aber klar im Dienste des Straßenprodukts. Das heißt: Erst wird das Straßenprodukt entschieden/kommuniziert. Dann kommen wir mit unserem Rennprodukt. Aber du siehst mich hier ganz entspannt sitzen», erklärt Reinke gegenüber Moderator Patrick Simon. «Ich bin mir absolut sicher, dass die Erfolgsgeschichte des R8 sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke in der angemessenen Form weiter gehen wird.»