Lunardi/Martin holen zweiten Saisonsieg
Der grüne, später siegreiche Alpina geht als Dritter in die erst
Regen kurz vor dem Start, ein Wolkenbruch zur Rennmitte und Sonnenscheinzum Zieleinlauf: Petrus bot beim achten Saisonlauf des ADAC GT Mastersim Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring ein umfassendesRepertoire. Die beste Fahrzeugbeherrschung bei den schwierigenWitterungsbedingungen bewiesen Titelverteidiger Dino Lunardi (33, F) undMaxime Martin (26, B / ALPINA), die im BMW ALPINA B6 zum zweitenSaisonsieg und an die Tabellenspitze fuhren. Zweite wurden SebastianAsch (26, Ammerbuch) und Maximilian Götz (26, Uffenheim / kfzteile24 MSRACING Team) im Mercedes-Benz SLS AMG vor den Siegern desSamstagsrennens, René Rast (25, Frankfurt)/ Christian Mamerow (27,Waltrop / MAMEROW Racing) im Audi R8. «Im Starkregen war unser Autoperfekt, aber zum Schluss, auf abtrocknender Strecke, mussten wirnochmals zittern. Das Rennen hätte keine zwei Runden länger dauerndürfen», sagte Sieger Maxime Martin.
Martin erkämpft sich in Runde drei die Führung
Polesetter Maximilian Götz konnte sich im Mercedes Benz SLS AMG beimStart auf regennasser Strecke nur in den ersten beiden Runden über dieFührung freuen. In Runde drei zog der von Platz drei gestartete MaximeMartin im BMW ALPINA an Götz vorbei und beschleunigte den schwarzenMercedes-Benz aus. Der Belgier schaffte es aber in den folgenden Rundennicht, sich entscheidend von Verfolger Götz abzusetzen. Erst als nach 20Minuten Starkregen einsetzte, konnte Martin bis zum Fahrerwechsel einenVorsprung von 5,1 Sekunden herausfahren. Nach dem Fahrerwechsel vonMartin auf Dino Lunardi baute der Titelverteidiger die Führung weiteraus. Als die Strecke zum Rennende jedoch wieder abtrocknete, witterteSebastian Asch seine Chance und holte auf. Der Sohn vonTourenwagenlegende Roland Asch konnte sich aber nicht mehr inSchlagdistanz bringen und beendete das Rennen mit 2,1 Sekunden Rückstandals Zweiter.
Lunardi/Martin übernahmen mit ihrem zweiten Saisonsieg wieder dieTabellenführung und dürfen sich nach acht von 16 Rennen über deninoffiziellen Titel des «Halbzeitmeisters» freuen. «Im Starkregen warunser Auto sehr gut, bei abtrocknender Piste hatte der MercedesVorteile, dadurch wurde es am Schluss nochmal etwas eng für uns»,analysierte Martin das Rennen. «Ich hatte am Rennende sehr zu kämpfenund habe mich nur noch darauf konzentriert, das Auto ins Ziel zubringen», sagte Lunardi.
Rast/Mamerow mit starker Aufholjagd auf das Podest
Eine starke Leistung zeigten bei den schwierigen Bedingungen auch RenéRast und Christian Mamerow. Von Startplatz zwölf arbeiteten sich dieSieger des Samstagsrennens im Audi R8 kontinuierlich durch das Feld undsicherten sich schließlich den zweiten Podiumsplatz vor dem Porsche 911von Christian Engelhart (25, Kösching)/Sean Edwards (25, GB / Team Geyer& Weinig - Schütz Motorsport).
Fünfter Gesamtrang für Amateursieger Swen Dolenc
In der Amateurwertung feierte Swen Dolenc (44, Maulbronn / FACH AUTOTECH) im Porsche 911 ein erfolgreiches Wochenende in der Eifel. Erfeierte seinen zweiten Sieg in der Amateurwertung und erzielte zusammenmit Martin Ragginger (24, A) mit Platz fünf sein bisher bestes Ergebnisim ADAC GT Masters und liegt zur Saisonhalbzeit wieder an der Spitze derAmateurwertung. Die weiteren Podiumsplätze bei den Amateuren gingen anKristian Poulsen (35, DK / Young Driver AMR) im Aston Martin V12 Vantageund René Bourdeaux (37, München / Team GT3 Kasko) im Porsche 911.
Im bestplatzierten BMW Z4 belegten Claudia Hürtgen (40, Aachen)/DominikSchwager (35, München / Schubert Motorsport) Platz sechs vor RobertRenauer (27, Jedenhofen)/ Nicki Thiim (23, DK / FROGREEN CO2 neutral) imPorsche 911 und Andreas Simonsen (22, S)/Maximilian Buhk (19,Dassendorf / HEICO Junior Team) im Mercedes-Benz SLS AMG.
Die Sachsenring-Sieger Kristian Poulsen und Christoffer Nygaard (26, DK /YOUNG Driver AMR) wurden im Aston Martin V12 Vantage Neunte. ChristiaanFrankenhout (30, NL) und Kenneth Heyer (32, Wegberg / HEICO Motorsport)kämpften sich mit den schnellsten Rundenzeiten im Mercedes Benz SLS AMGin den finalen Rennminuten noch auf Platz zehn vor und sammelten soeinen Meisterschaftszähler.