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Sachsenring: Heimspiel für Philip Geipel und YACO

Von Tom Vorderfelt
Geipel freut sich auf sein Heimrennen im Audi

Geipel freut sich auf sein Heimrennen im Audi

Audi-Pilot und Sachsenring-Lokalmatador Philip Geipel im Interview zehn Tage vor dem ADAC GT Masters-Rennen auf dem Sachsenring.

Ein Fahrer und ein Team aus Sachsen mit einem 550 PS starken Supersportwagen von einer Marke mit sächsischen Wurzeln: Philip Geipel (26, Plauen) und THE BOSS YACO Racing fiebern dem Heimspiel im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring (7. bis 9. Juni) mit dem Audi R8 entgegen. Für die zweite Saison in der «Liga der Supersportwagen» hat das Team um Uwe Geipel das Fahrzeug gewechselt. Anstelle des mächtigen Chevrolet Camaro startet das Team aus Plauen nun mit einem Audi R8. YACO Racing-Fahrer und Lokalmatador Philip Geipel, der gemeinsam mit dem ADAC GT Masters-Champion von 2011, Dino Lunardi (34, F) antritt, spricht über den Markenwechsel, den Sachsenring und die Erwartungen an seinen «Heim-Grand-Prix».

Der Chevrolet Camaro zählte im vergangenen Jahr zu den Publikumslieblingen im ADAC GT Masters, warum kam es zu dem Markenwechsel?

Philip Geipel: «Der Camaro war sicherlich eines der emotional coolsten Autos im vergangenen Jahr. Die Form, der Klang, das war einfach unverwechselbar. Wir fahren aber auch Rennen, um zu gewinnen. Das sind wir unseren Partnern und Sponsoren, dem Team und uns selbst schuldig. Mit dem Audi sind wir nun permanent in der Lage, in die Top-Zehn zu fahren. Für das gesamte Team war es eine große Erleichterung, dass wir gleich im ersten Rennen mit dem Audi Vierte geworden sind und unser bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters eingefahren haben. Denn das Team ist unverändert und solche Ergebnisse sind gut für die Moral.»

Warum fiel die Wahl auf den Audi R8?

«Wir haben den Audi R8 schon länger im Visier. Der R8 ist sehr konkurrenzfähig und Audi bietet seinen Kundenteams eine sehr gute Unterstützung an der Rennstrecke. Dazu kommt natürlich auch noch eine historische Komponente. Audi hat seine Wurzeln in Sachsen und ich wurde in Zwickau geboren, also passt es einfach perfekt zusammen.»

Wie lautet das Fazit nach den ersten beiden Rennwochenenden mit dem Audi?

«Der Saisonstart war nicht einfach. Ohne einen einzigen Testkilometer sind wir beim Saisonauftakt in Oschersleben gestartet, aber auf Anhieb auf den vierten Rang gefahren. Seitdem haben wir uns gut gesteigert und sammeln mit jedem Kilometer auf der Strecke neue Erkenntnisse. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber sicher noch Nachholbedarf.»

Der Sachsenring gilt als Fahrerstrecke. Können Sie dort mangelnde Erfahrung mit dem Auto durch fahrerischen Einsatz ausgleichen?

«Fahrerisch kann man auf dem Sachsenring sicherlich etwas kaschieren, für das ADAC GT Masters gilt diese Aussage allerdings nur bedingt. Denn das Starterfeld ist qualitativ so stark besetzt, dass man keinem der Kollegen etwas vormachen kann. Jeder, der im ADAC GT Masters an der Spitze fährt, kennt den Sachsenring so gut wie ich. Allerdings gibt es natürlich schon einen Extra-Schub Motivation, wenn man vor heimischem Publikum fährt.»

Der Audi war auf dem Sachsenring immer schnell, stimmt das optimistisch für die beiden Rennen?

«Ich bin sehr zuversichtlich für unser Heimspiel. Der Audi R8 war auf dem Sachsenring immer eine sichere Bank. Ich hoffe, dass wir dort weiter zur Konkurrenz aufschließen können. Es gibt am Sachsenring viele mittelschnelle Kurven, das kommt dem Auto sehr entgegen. Ich hoffe, dass wir zwei gute Ergebnisse einfahren können, denn das Wochenende auf dem Sachsenring ist die wichtigste Veranstaltung für uns im gesamten Jahr.»

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