Abt / Seyffarth gewinnen Regenschlacht
Speedweek Audi
Kräftig durcheinander gewirbelt wurde das zweite Rennen des ADAC GT Masters in Hockenheim. Zur vierten Runde begann es zu regnen und zwang fast alle Teams für einen außerplanmäßigen Stopp an die Box. Bis auf Jan Lammers (Racing Team Holland Lamborghini) wechselten alle Crews auf Regenreifen. Christian Abt profitierte von einer schnellen Boxenmannschaft und kehrte hinter Lammers wieder auf die Strecke zurück. Der in den ersten vier Umläufen führende Nicolas Armindo musste sich auf Rang 3 anstellen.
Nach vorne gespült wurde Tim Bergmeister, der von Rang 11 mit dem Mühlner Porsche ins Rennen gegangen war. Nach den ersten Stopps kam Bergmeister auf Platz 6 wieder auf die Strecke. Vor ihm lagen noch Henri Moser (Phoenix Audi) und Frank Kechele (ARGO Audi). Seine Führung dagegen nicht halten, die Taktik auf eine baldiges Ende des Regens zu hoffen, ging nicht auf. Erst schoben sich Abt und Armindo vorbei, dann folgten auch Moser, Kechele und Bergmeister.
Auch wenn nahezu alle schon gestoppt hatte, die Pflichtstopps mit Fahrerwechsel standen noch an. Während sich an den ersten drei Positionen nichts änderte, Seyffarht führte im Abt Audi nun vor Campanico und Outzen, kam der Mühlner Motorsport Porsche mit Frank Schmickler einen Platz nach vorne. Der Rösrather kassierte auch noch den Phoenix Audi und wurde fortan auf Rang 3 geführt. Der Zug zur Spitze war da aber bereits abgefahren, der Abstand lag schon bei über einer Minute.
Michael Outzen musste noch mal Federn lasse, auch Kuba Giermaziak (ARGO Audi) ging noch vorbei. Vorne konnte Seyffarth etwas Tempo rausnehmen und gewann zum dritten Mal in dieser Saison einen Lauf zum ADAC GT Masters. Christian Abt liegt nun mit 40 Punkten an der Spitze der Tabelle von Seyffarth (38) und Armindo / Campanico (32). die Platz 2 holten. Tim Bergmeister und Frank Schmickler sahen die Flagge auf Rang 3. Sie liegen nun auf der vierte Meisterschaftsposition.
«Unser erster Stopp beim Wechsel auf die Regenreifen war ganz klar der Schlüssel zum Sieg», gab Jan Seyffarth zu Protokoll. «Zudem hat unser Maximalgewicht im Regen keine so große Rolle gespielt.» Trotz Podium nicht ganz so glücklich war Tim Bergmeister: «Wir waren hier heute alle nur Statisten und haben die B-Wertung gewonnen. Die beiden Audi vorne waren einfach eine komplett andere Welt. Mit unseren Zeiten an sich bin ich schon zufrieden, aber was die vorne fahren geht gar nicht.»
Die Amateurwertung ging diesmal an Freddy Kremer im G2 Racing Ferrari 430, der zusammen mit Björn Grossmann Rang 8 belegte.