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Der Slovakia Ring: Neuland für das ADAC GT Masters

Von Tom Vorderfelt
Im Rahmenprogramm des GT Masters fährt auch der Lotus Ladies Cup

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Das ADAC GT Masters tritt erstmals auf dem Slovakia Ring an. BMW-Pilot Dominik Baumann beschreibt die Strecke.

Das ADAC GT Masters betritt beim vorletzten Rennwochenende der Saison auf dem Slovakia Ring in der Slowakei (13. bis 15. September) Neuland. Erstmals gastiert die «Liga der Supersportwagen» auf der 2009 eröffneten Rennstrecke, rund 40 km südöstlich der Hauptstadt Bratislava gelegen. Der 5,922 km lange Kurs, der zu den längsten Rennstrecken in Europa zählt, ist für die meisten Piloten des ADAC GT Masters Neuland.

BMW-Pilot Dominik Baumann (20, A), der gemeinsam mit Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) vor der Slowakei-Premiere im BMW Z4 Tabellendritter ist, kennt die fahrerisch anspruchsvolle Strecke bereits aus mehreren Renneinsätzen und hat dort auch bereits einen Sieg gefeiert. «Die Strecke macht sehr viel Spaß, ist allerdings auch sehr schwierig und man braucht schon eine gewisse Zeit, sie zu lernen», beschreibt Baumann. «Der Slovakia Ring ist sehr schnell, hat allerdings neben langen Geraden und schnellen Kurven auch sehr langsame Ecken. Viele Kurven sind nicht einfach zu fahren, denn sie machen zu, der Radius wird also im Verlauf enger.»

Orientierung nicht einfach, extrem breite Start-Ziel-Gerade

Doch nicht nur die Kurven machen das Fahren auf dem Slovakia Ring zu einer Herausforderung. Baumann: «Die Strecke ist bis auf einige künstlich angelegte Erhöhungen sehr flach und bietet wenig Orientierungspunkte.» Der Österreicher gibt seinen Kontrahenten auch noch einen gut gemeinten Ratschlag: «Man sollte den Kies auf und neben der Strecke meiden. Der Kies ist dort ziemlich grob, man riskiert schnell einen Reifenschaden.»

Aussergewöhnlich ist am Slovakia Ring die Start-Ziel-Gerade. Die ist mit einer Länge von 900 Metern nicht nur sehr lang, sondern durch eine Breite von 12 Metern auch ungewöhnlich breit. «Beim Start können dort problemlos fünf Autos nebeneinander herfahren. Der Start macht dort viel Spaß, ist aber auch nicht einfach. Durch die lange und breite Start-Ziel-Gerade kann man sich dort nur schwer orientieren. Die Strecke ist zwar schwer zu lernen, ist aber eine tolle Ergänzung im ADAC GT Masters-Kalender

Klassisches Layout: Schnelle Kurven und harte Bremspunkte

 Im Titelkampf ist die Streckenkenntnis von Baumann beim vorletzten Rennwochenende der Saison ein elementarer Vorteil. ADAC GT Masters-Tabellenführer Diego Alessi (41, I), der gemeinsam mit Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) in einer Corvette startet, kennt den Slovakia Ring noch nicht. Der Italiener versucht, diesen Nachteil durch akribische Vorbereitung zu kompensieren. «Ich schaue mir im Internet sehr viele Inbordaufnahmen an, um die Schalt- und Bremspunkte zu lernen. Dazu sehe ich mir auch Aufnahmen von den Rennen in voller Länge an, um herauszufinden, an welchen Stellen der Strecke es im Rennen kritische Situationen geben könnte. Mein Teamkollege Mike Parisy ist auf der Strecke bereits mehrfach gefahren, daher werde ich mir nach dem ersten Training sicher einmal seine Datenaufzeichnung ansehen. Ich freue mich sehr auf die Strecke. Denn obwohl der Kurs recht neu ist, hat der Slovakia Ring ein eher klassisches Layout mit schnellen Kurven und harten Bremspunkten. So etwas lieben Rennfahrer, daher freue ich mich schon auf die ersten Runden dort.»

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