Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Favoritencheck: Das sind die fünf Titelaspiranten

Von Tom Vorderfelt
Die fünf Titelkandidaten und Christian Engelhart. Von Links: Van Lagen, Engelhart, van der Linde, Rast, Hürtgen und Baumann

Die fünf Titelkandidaten und Christian Engelhart. Von Links: Van Lagen, Engelhart, van der Linde, Rast, Hürtgen und Baumann

Finale des ADAC GT Masters am Wochenende in Hockenheim: Fünf Fahrer mit Audi, Porsche und BMW haben noch Titelchancen.

Zwei Rennen und fünf Titelaspiranten in drei verschiedenen Supersportwagen: In den beiden Finalläufen des ADAC GT Masters (Samstag und Sonntag live ab 11:45 Uhr bei kabel eins) kämpfen am Wochenende (3. bis 5. Oktober) in Hockenheim fünf Fahrer mit Audi, Porsche und BMW um die Fahrerwertung des ADAC GT Masters. Das sind die fünf Titelkandidaten des ADAC GT Masters 2014:

Die Tabellenführer im Audi R8 von Prosperia C. Abt Racing: Kelvin van der Linde (18, ZA) und René Rast (27, Frankfurt), 205 Punkte

Eine Mischung von Jugend und Erfahrung brachte Kelvin van der Linde und René Rast im Audi R8 bis ganz an die Spitze. Das Audi-Duo fuhr drei Laufsiege ein und punktete bisher in allen Läufen. In den beiden Finalrennen haben die Tabellenführer nun die besten Chancen auf den Titel. Van der Linde beeindruckte in seiner ersten Saison im ADAC GT Masters mit einer ebenso starken wie fehlerlosen Leistung und Rast scheint in diesem Jahr einfach alles zu gelingen. Im Audi R8 gewann er bereits die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa. Nun will der Wahl-Frankfurter seine Saison mit dem Titel bei seinem Heimrennen krönen. Im Titelkampf zu stehen, ist für Rast schon eine Routine: Im siebten Jahr in Folge fährt er in einem Porsche-Markenpokal oder im ADAC GT Masters um die Meisterschaft. «Nervös bin ich vor dem Finale nicht, denn ich war in den vergangenen Jahren bereits sehr oft in dieser Situation. Aber angespannt bin ich schon», sagt Rast. «Unser Polster ist mit 35 Punkten Vorsprung sehr gross, das beruhigt mich. Allerdings kann gerade in Hockenheim beim Finale alles passieren, das kenne ich selbst nur zu gut. Die Rennen dort und ganz besonders die Spitzkehre in der Startrunde haben es in sich. Im ADAC GT Masters haben wir das bereits in den vergangenen Jahren gesehen und ich selbst habe dort bereits schon in der Vergangenheit einen Titel verloren.»

Der Verfolger im Porsche 911 von GW IT Racing Team Schütz Motorsport: Jaap van Lagen (37, NL), 170 Punkte

In seiner ersten Saison im ADAC GT Masters fährt Jaap van Lagen gleich um den Titel. Beim Finale wird der zweifache Saisonsieger von Christian Engelhart unterstützt, der selbst vor zwei Jahren um den Titel kämpfte. Vor dem letzten Rennwochenende der Saison ist van Lagen kämpferisch: «Ich habe nichts zu verlieren, ich kann nur gewinnen. Daher bin ich vor dem letzten Rennen auch nicht nervös. Ich werde einfach versuchen, in beiden Läufen einen sehr guten Job zu machen und will beide gewinnen. Dazu brauche ich natürlich etwas Glück und muss hoffen, dass van der Linde und Rast in einem Rennen nicht punkten. Spannend wird es in Hockenheim am Freitag im Qualifying, denn eine gute Startposition ist für die beiden Finalrennen sehr wichtig. In Hockenheim war ich in der Vergangenheit in anderen Serien schon erfolgreich und bin dort mehrfach von der Pole Position gestartet.»

Die Aussenseiter im BMW Z4 des PIXUM Team Schubert: Claudia Hürtgen (43, Aachen) und Dominik Baumann (21, A), 159 Punkte

Auf der Zielgeraden der Meisterschaft fehlte Claudia Hürtgen und Dominik Baumann auf dem Nürburgring und dem Sachsenring das Glück, zum Finale startet das BMW-Duo im Z4 so mit einer Aussenseiterchance. Die zweifachen Saisonsieger geben sich aber dennoch nicht geschlagen. Baumann: «Wir haben sicherlich keine realistische Chance mehr um den Titel mitzureden und starten daher komplett ohne Druck in Hockenheim. Dort wollen wir gemeinsam mit unseren Teamkollegen noch um die Teamwertung kämpfen. Ich glaube, dass wir auf der Strecke eine gute Performance haben und beim Finale weiß man nie, was so alles passiert. Wir wollen in den beiden letzten Rennen nochmals angreifen und die Saison möglichst noch mit dem Vizetitel beenden.»

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