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Perfektes Doppel für Wirth/Keilwitz (Corvette)

Von Tomasz Gaworek
Perfektes Wochenende für Corvette beim Finale

Perfektes Wochenende für Corvette beim Finale

Doppelsieg für Andreas Wirth und Daniel Keilwitz beim ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim. Prosperia C. Abt Racing holt den Teamtitel.

Andreas Wirth und Daniel Keilwitz (Callaway Competition) machten ihr Wochenende vor rund 18.000 Zuschauern beim ADAC GT Masters in Hockenheim mit einem Doppelsieg perfekt. In ihrer Corvette gewannen Wirth und Keilwitz nach dem Rennen am Samstag auch das letzte Rennen der Saison am Sonntag. «Besser kann es zum Saisonende nicht laufen als mit einem Doppelsieg, damit können wir sehr zufrieden sein», freute sich Keilwitz nach seinem sechsten Saisonsieg. In einer spannenden Schlussphase ging Platz zwei an den Porsche von Jaap van Lagen und Christian Engelhart (beide GW IT Racing Team Schütz Motorsport), der Podiumsplatz sicherte van Lagen den Vize-Titel in der Fahrerwertung. Luca Stolz und Maximilian Götz (beide HTP Motorsport) wurden im Mercedes-Benz SLS AMG Dritte. Die neuen ADAC GT Masters-Champions Kelvin van der Linde und René Rast (beide Prosperia C. Abt Racing), die den Fahrertitel im Audi R8 bereits am Samstag gewannen, wurden am Sonntag als Sechste gewertet und sicherten dem Team Prosperia C. Abt Racing damit den Titel in der Teamwertung.

Keilwitz stürmt nach dem Start davon

Die erste Rennhälfte beim letzten ADAC GT Masters-Rennen der Saison wurde zur Corvette-Show. Keilwitz stürmte vor Teamkollege Andreas Simonsen (Callaway Competition) von der Pole Position in Führung, bis zur Rennmitte lag das Corvette-Duo sechs Sekunden vor Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert) im BMW Z4. Nach dem Fahrerwechsel von Keilwitz auf Wirth lag der Lokalmatador weiter souverän an der Spitze. Dahinter geriet der Teamkollege von Simonsen, Toni Seiler (Callaway Competition), allerdings unter Druck von Claudia Hürtgen im BMW. Seiler drehte sich von der Strecke und löste dadurch eine Safety-Car-Phase über zwei Runden aus.

Beim Restart verteidigte Wirth die Führung, dahinter fiel Hürtgen hinter Engelhart im Porsche und Stolz im Mercedes-Benz auf Rang vier zurück. Zwei Runden nach dem Restart musste das Safety-Car abermals nach einem Kontakt zwischen Sebastian Asch (Farnbacher Racing) im Porsche 911 und Christer Jöns (Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 kurz auf die Strecke. Während Wirth auch den zweien Restart meisterte und gemeinsam mit Keilwitz ungefährdet zum vierten Saisonsieg fuhr, war Hürtgen abermals die Leidtragende und fiel hinter den Audi R8 der neuen Champions van der Linde/Rast und den Porsche 911 von Robert Renauer (Jedenhofen) und Martin Ragginger (beide TONINO Team Herberth) auf Rang sechs zurück. Van der Linde/Rast wurden nachträglich aufgrund des Kontaktes mit Hürtgen im Kampf um Platz vier mit einer Zeitstrafe belegt und auf Rang sechs gewertet. Renauer/Ragginger belegten somit Rang vier vor Baumann/Hürtgen.

Platz sechs von van der Linde/Rast reichte Prosperia C. Abt Racing um den ehemaligen ADAC GT Masters-Champion Christian Abt zum Gewinn der Meisterschaft in der Teamwertung vor Callaway Competition. Prosperia C. Abt Racing gelingt damit das Titel-Doppel aus Fahrer- und Teamwertung.

«Ich habe einen guten Start erwischt, Andreas hat mich in der Startphase nach hinten gut abgeschirmt und wir konnten uns absetzen», sagte Keilwitz. «Der Doppelsieg ist ein perfekter Saisonabschluss beim Heimrennen vom Team. Die Corvette wurde von Callaway in Hockenheim entwickelt. Es ist toll, das wir mit dem Auto hier nun erstmals gewinnen konnten und dann gleich einen Doppelsieg einfahren.»

Wirth blieb auf dem Weg zum Sieg auch bei den zwei Safety-Car-Phasen cool: «Ich hatte großes Vertrauen in das Auto, deswegen haben mich die beiden Restarts nicht aus der Ruhe gebracht. Zwei Siege bei meinem Heimrennen, das ist mehr, als man sich wünschen kann.»

Der zweite Platz sicherte van Lagen den Vizetitel in der Fahrerwertung. «Unser Rennen am Samstag war ein Desaster, das hat uns leider die Chance genommen heute noch um die Meisterschaft zu fahren», sagte der Niederländer. «Wir rätseln immer noch, warum uns der Fehler im Samstagsrennen unterlaufen ist. Wir haben uns heute darauf konzentriert, den Vizetitel zu holen. Ich habe vom Anfang bis zum Ende voll attackiert, Christian hat dann Platz zwei sehr gut ins Ziel gebracht. Das Ergebnis ist fanatisch. In diesem Jahr bin ich Tabellenzweiter und im kommenden Jahr liege ich am Saisonende hoffentlich einen Platz weiter vorn.»

Patrick Assenheimer und der ADAC GT Masters-Champion von 2013, Diego Alessi (Callaway Competition), fuhren in ihrer Corvette auf Rang sieben vor dem Chevrolet Camaro mit Albert von Thurn und Taxis und Tomas Enge (Reiter Engineering). Luca Ludwig und Harald Schlegelmilch (BKK MOBIL OIL Zakspeed) beendeten das Rennen im Mercedes-Benz SLS AMG als Neunte. Der letzte Meisterschaftspunkt in der ADAC GT Masters-Saison 2014 ging an Remo Lips und ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck (beide Callaway Competition), die mit Rang zehn auch den Klassensieg in der Gentlemen-Wertung holten.

Gentlemen-Champion Herbert Handlos (TONINO Team Herberth), der sich den Titel mit Unterstützung von Alfred Renauer (München) im Porsche bereits im Rennen am Samstag sicherte, belegte im letzten Saisonrennen Platz zwei in der Klasse. Seine Markenkollegen Anton Wossos und Wolf Nathan (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) fuhren im letzten Rennen der ADAC GT Masters-Saison auf Rang drei.

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