MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Bunte Mischung am Sachsenring

Von Christian Freyer
Ein Fahrertraum - Der Sachsenring

Ein Fahrertraum - Der Sachsenring

Das Titelrennen geht in die entscheidende Phase und viele neue Gesichter bevölkern die Cockpits bei der vorletzten Veranstaltung.

Wie schon in den letzten beiden Jahren liegt kurz vor Ende der Saison ein einzelner Pilot an der Spitze der Tabelle. Christian Abt hat noch fünf Zähler Vorsprung auf die Verfolger und tritt in Hohenstein-Ernstthal mit dem dritten Copiloten in diesem Jahr an. Abt begann das Jahr mit Shane Williams, ab dem zweiten Lauf gab sich Jan Seyffarth die Ehre. Der kämpft aber an diesem Wochenende in Barcelona um die Krone im Carrera Cup. Nicht weniger hochkarätig ist jedoch der Ersatz. Christopher Mies wird sich den #6 Audi R8 LMS mit Christian Abt teilen (Speedweek Online berichtete bereits).

Nach drei Siegen liegen Marc Hennerici / Luca Ludwig in der Callaway Corvette Z06.R GT3 auf dem dritten Rang hinter Seyffarth. Für Ludwig ist es die erste volle Saison überhaupt, was Erinnerungen an Christopher Haase im Jahr 2007 weckt. Der Kulmbacher holte damals ebenfalls in seiner ersten vollen Saison den Titel im ADAC GT Masters. Ludwig absolvierte zudem am letzten Wochenende in Portimao sein Debüt in der Eruopameisterschaft bei Marc Sourd Racing und fuhr im zweiten Lauf bereits in die Punkteränge. Allerdings haben Hennerici / Ludwig am Sachsenring schwer zu schleppen, 50 KG Zusatzgewicht sind im Cockpit zu platzieren. Nicht unbedingt förderlich auf der Berg-und-Tal-Bahn.

Ihre Teamkollegen Christian Hohenadel / Toni Seiler werden mit weiteren sieben Punkten Rückstand auf Rang 4 geführt. «Wir müssen am Sachsenring gut punkten, um weiter die Chance zu erhalten in Oschersleben um den Titel kämpfen zu können» , ist sich Hohenadel der Situation bewusst. Sie haben nur 10 KG an Bord, zudem kämpft Toni Seiler auch um den Sieg in der Amateurwertung, welche er nach acht Siegen in zehn Läufen vor Freddy Kremer und Jürgen Häring anführt.

Ebenfalls zu dieser engen Gruppe der Ränge 4 bis 7 gehören die Rosberg Audi Piloten Cesar Campanico / Nicolas Armindo, Henri Moser (Phoenix Audi) und das Mühlner Motorsport Duo Tim Bergmeister / Frank Schmickler. Sie alle sind nur um je einen Punkt getrennt und haben rechnerisch noch alle Chancen. Henri Moser tritt nach zwei Rennen Unterbrechung wieder mit Stamm-Co Michael Outzen an.

Einige neue Gesichter wird es in den Läufen 11 und 12 am Sachsenring ebenfalls geben. Paulo Bonifacio dockte beim Team Rosberg an und ersetzt Oliver Mayer und teilt sich den Audi R8 mit Sakon Yamamoto. Bonifacio ist 2009 in der EM bei Kessel Racing (Ferrari) unterwegs und war bereits in seiner Heimat Brasilien in der GT3 Serie erfolgreich. Die dritte Corvette von Callaway teilen sich dieses Mal Ruben Zeltner und Augustin Eder. Zeltner ist Geschäftsführer des Sachsenrings, Eder der frisch gekürte Meister der Supersport Kategorie des FIA GT4 Cup.

Ronnie Brenner aus Dänemark teilt sich einen Ascari mit Norman Knoop. Bislang sammelte Brenner Erfahrungen im Kartsport, der britischen Formel 3 sowie dem US Formel Sport. Bei ARGO Racing ersetzt Tim Verbengt den Polen Kuba Giermaziak.

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