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ADAC GT Masters: Stierkampf am Red Bull Ring

Von Tom Vorderfelt
Heisses Lamborghini-Duell in der Steiermark. Erstmals treten der neue Lamborghini Huracán und der neue Gallardo gegeneinander an.

Das ADAC GT Masters startet nach einem rasanten Saisonstart am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juni) in Österreich in die zweite Runde. Auf dem Red Bull Ring in der Steiermark steht das erste von drei Auslandsgastspielen der «Liga der Supersportwagen» (Samstag und Sonntag live bei SPORT1 ab 13:00 Uhr) mit neuen Highlights an. Mit Porsche-Pilot Klaus Bachler startet ein Steirer als Tabellenführer zu seinem Heimspiel vor traumhaftem Alpenpanorama, dazu feiern zwei neue Supersportwagen Premiere im ADAC GT Masters. Bei dem Österreich-Gastspiel starten erstmals der neue Lamborghini Huracán und die finale Entwicklungsstufe des Lamborghini Gallardo.

Wer schlägt die Red-Bull-Ring-Dauersieger Keilwitz und Corvette?

Wer auf einer der schnellsten Strecken im Kalender des ADAC GT Masters ganz nach oben auf das Treppchen will, muss auf dem Red Bull Ring erst einmal an Daniel Keilwitz (Callaway Competition) vorbei. Der Corvette-Pilot, der sich seinen US-Sportwagen mit Andreas Wirth teilt, hat in der Steiermark eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz und gewann dort die letzten vier Rennen. Das gelang noch keinem anderen Fahrer vor ihm. Doch der Saisonstart in Oschersleben hat gezeigt, wie hart umkämpft die Spitze im ADAC GT Masters ist. Ganz vorn zu fahren ist auch für Lokalmatador Bachler Ehrensache. Der Steirer kommt gemeinsam mit Teamkollege Christian Engelhart im Porsche 911 als erster Tabellenführer der jungen Saison zu seinem Heimrennen, in dem neben Corvette und Porsche mit Audi, Bentley, BMW Lamborghini, Mercedes-Benz und Nissan Supersportwagen von acht Marken um die Siege kämpfen.

«Dass ich als Tabellenführer zu meinem Heimrennen komme, und so gut in meine erste Saison im ADAC GT Masters starte, habe ich ganz sicherlich nicht erwartet», sagt Bachler. «Ich wohne nur 25 Kilometer vom Red Bull Ring entfernt, daher wird das Wochenende sehr besonders für mich. Gegen die starke Konkurrenz wird es dort nicht einfach, die beiden Rennen werden sehr spannend. Man muß auch immer das Wetter mit auf der Rechnung haben, denn die Bedingungen sind am Red Bull Ring oft wechselhaft, was allerdings ein Vorteil für unseren Porsche sein könnte.»

Fünf Österreicher und ein Team aus der Steiermark kämpfen um Laufsiege

Neben Tabellenführer Bachler starten noch vier weitere Österreicher bei ihrem Heimspiel. Dominik Baumann greift im BMW Z4 mit Jens Klingmann an, während sich Daniel Dobitsch (kfzteile24 MS RACING) einen Audi R8 mit dem Sieger des ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring, Edward Sandström teilt. Beim Saisonstart in Oschersleben ist Bentley mit einem Debütsieg in die erste ADAC GT Masters-Saison gestartet, davon will auch Clemens Schmid profitierten, der im Bentley Continental mit dem Wahl-Österreicher Fabian Hamprecht startet. Gleich mit seinem eigenen Team tritt Hari Proczyk bei seinem Heimrennen an. Der gebürtige Knittelfelder startet mit Andreas Simonsen im Mercedes-Benz SLS AMG seiner eigenen Mannschaft HP Racing und fuhr bei Saisonstart gleich in beiden Rennen auf das Podium.

Zwei neue Lamborghini vor ADAC GT Masters-Debüt

Vor einem Heimspiel und einer Premiere steht Grasser Racing. Der Rennstall aus Knittelfeld am Red Bull Ring bringt bei einem Gaststart den neuen Lamborghini Huracán in das ADAC GT Masters. Gefahren wird der Huracán bei seinem ersten Einsatz bei einem Sprintrennen von Mirko Bortolotti und Adrian Zaugg. «Ich bin zuversichtlich für unser Heimspiel, denn das Auto hat schon gezeigt, dass es schnell ist», sagt Teamchef Gottfried Grasser. «Es ist schön, dass Lamborghini seine Zustimmung für den Start mit dem neuen Auto bei unserem Heimrennen im ADAC GT Masters gegeben hat. Von der Charakteristik sollte der Lamborghini mit seinem Mittelmotor dem Red Bull Ring entgegen kommen. Ich gehe davon aus, dass wir konkurrenzfähig sind. Im vergangenen Jahr sind wir am Red Bull Ring Vierte geworden. Mit dem neuen Auto sollte nun ein Platz auf dem Podium möglich sein.»

Neben dem Huracán debütiert ein zweiter Lamborghini im ADAC GT Masters. Reiter Engineering wechselt vom Chevrolet Camaro auf die neu entwickelte finale Ausbaustufe des Lamborghini Gallardo. Nicht nur das Auto ist bei Reiter in Österreich neu, sondern auch der Fahrer. Tomas Enge (Reiter Engineering) teilt sich den Lamborghini mit dem Australier David Russell.

Neue Herausforderung für Reifen von Pirelli

Der schnelle Red Bull Ring stellt auch die Reifen von ADAC GT Masters-Exklusivreifenpartner vor Herausforderungen. Anna Playford, Trackside Engineer von Pirelli: «Signifikant für die Strecke sind die Höhenunterschiede, die bei Fahrern und Fans für viel Freude und Begeisterung sorgen. Der Mix von Vollgas-Passagen und harten Bremspunkten am Red Bull Ring bringt mit sich, dass hohe Quer- und Längskräfte auf die Reifen wirken.»

Autogrammstunde mit DTM-Pilot Lucas Auer und volles Rahmenprogramm

Das ADAC GT Masters geht in Österreich mit einem starken Rahmenprogramm an den Start. Neben der neuen ADAC Formel 4 tritt erstmals die GT4 European Series und die Formel Renault NEC 2.0 im Rahmen der «Liga der Supersportwagen» an. Dazu sorgt der Renault Clio Cup Central Europe für ein volles Programm an allen drei Tagen. Einen Abstecher zum ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring macht auch Mercedes-Benz-DTM-Pilot Lucas Auer, der am Samstag bei einer Autogrammstunde den Fans zur Verfügung steht.

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