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ADAC GT Masters: Fakten und Zahlen zur Halbzeit

Von Tom Vorderfelt
Das Beste aus der ersten Saisonhälfte des ADAC GT Masters: Corvette mit den meisten Führungskilometern, Mercedes-PIloten räumen die meisten Pokale ab.

Sommerpause und Halbzeit im ADAC GT Masters. Nach vier spannenden Rennwochenenden rüstet sich die «Liga der Supersportwagen» für die zweite Saisonhälfte, die vom 14. bis 16. August auf dem Nürburgring beginnt. Die ersten acht Rennen haben bereits viel Spannung und Action produziert. Highlights, Zahlen und Fakten aus der ersten Saisonhälfte.

Führungsarbeit: Andreas Wirth (30, Heidelberg)/Daniel Keilwitz (25, Villingen/beide Callaway Competition) sind in ihrer Corvette noch ohne ersten Saisonsieg, sammelten aber bisher die meisten Führungskilometer. Insgesamt 88 Runden über 342 Kilometer lagen die Corvette-Piloten bisher an der Spitze, das entspricht einem Viertel der bisherigen Gesamtrenndistanz. Auf dem Nürburgring haben Wirth/Keilwitz die nächste Gelegenheit auf den ersten Saisonsieg. Die Chancen stehen dafür nicht schlecht, mit fünf Siegen ist Wirth dort der erfolgreichste Pilot im ADAC GT Masters.

Vielfalt: Sechs Fahrerpaarungen mit sechs verschiedenen Supersportwagen gelang in den ersten acht Rennen ein Sieg. Sebastian Asch (29, Ammerbuch)/Luca Ludwig (26, Bonn/beide Team Zakspeed) im Mercedes-Benz im Dominik Baumann (22, A)/Jens Klingmann (24, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) im BMW sind bisher die einzigen zweifachen Laufsieger.

Buntes Feld: 51 Fahrer aus 13 Nationen starteten in diesem Jahr bereits im ADAC GT Masters.

Pokalsammler: Die Tabellenführer Asch/Ludwig sammelten bisher die meisten Pokale. Sechs Mal in acht Rennen stand das Zakspeed-Duo bisher auf dem Podium. Mercedes-Benz-Piloten gelangen mit neun Top-Drei-Platzierungen die meisten Podestplätze in der ersten «Halbzeit». Bis auf Nissan schafften bisher Fahrer von allen im Feld vertretenen Marken den Sprung auf das Treppchen, die Japaner fuhren dafür bereits drei Siege in der Gentlemen-Wertung ein.

Punktehamster: Ludwig/Asch zeigten bisher auch eine eindruckende Konstanz: Alle Rennen beendeten die Tabellenführer in den Top-Vier und sammelten so in der ersten Saisonhälfte 146 Punkte, mehr als alle «Halbzeitchampions» zuvor.

Abwechselung: Insgesamt wechselte in den bisherigen acht Rennen 19 Mal die Führung. Alle im Feld vertretenen neun Marken schnupperten damit in der ersten Saisonhälfte Führungsluft.

Der Schnellste: Schnellster Mann im ADAC GT Masters ist Diego Alessi (43, I/Callaway Competition). Der Champion von 2013 wurde im Qualifying in Spa-Francorchamps in seiner Corvette mit 272 km/h gestoppt, dem höchsten bisher gemessenen Topspeed im ADAC GT Masters.

Schnellste Runde: Neuer Rekordhalter für die schnellste jemals im ADAC GT Masters gefahrene Qualifyingrunde ist Bernd Schneider (50, Bottinghofen, CH/HP Racing). Der Mercedes-Benz-Pilot fuhr in Spa-Francorchamps eine Runde mit einem Durchschnittstempo von 182 km/h.

Alt und jung: Schneider ist nicht nur der schnellste Pilot, sondern mit 50 Jahren auch der älteste Fahrer im Feld. Jüngster Pilot ist der Südafrikaner Jordan Lee Pepper aus dem Audi-Team von Christian Abt mit 18 Jahren.

Bester Rookie: Klaus Bachler (23, A/GW IT Racing Team Schütz Motorsport) ist nicht nur engster Verfolger der Tabellenführer Asch/Ludwig, sondern als Tabellenzweiter auch erfolgreichster Neueinsteiger in der «Liga der Supersportwagen.» Der Österreicher schaffte das seltene Kunststück, in Oschersleben im Porsche 911 sein Debütrennen im ADAC GT Masters zu gewinnen.

Top-Debüt: Als erstem Hersteller in der Geschichte der Serie gelang Bentley gleich beim ADAC GT Masters-Debüt der erste Sieg. In Oschersleben fuhr das Power-Coupé aus England gleich zwei Mal auf den ersten Startplatz und siegte im zweiten Lauf.

Lamborghini gleichauf mit Corvette: Auf dem Red Bull Ring feierte Lamborghini einen Doppelsieg. Die Modelle Gallardo R-EX und Huracán GT3 siegten dort bei ihrem Debütwochenende und sorgten für die Lamborghini-Sieg Nr. 22 und 23 im ADAC GT Masters. Damit zog Lamborghini wieder mit Corvette als erfolgreichste Marke in der „Liga der Supersportwagen“ gleich.

Die meiste Erfahrung: Der Tabellenführer Asch ist auch der dienstälteste, aktive Fahrer im ADAC GT Masters. Bisher hat der Champion von 2012 exakt 99 Rennen hinter sich. Beim Start in die zweite Saisonhälfte auf dem Nürburgring folgt Rennstart Nr. 100.

Spannung pur: Den engsten Zieleinlauf gab es im ersten Rennen in Oschersleben. Klaus Bachler und Christian Engelhart (28, Kösching) siegten im Porsche 911 knappe 0,6 Sekunden vor Asch/Ludwig im Mercedes-Benz SLS AMG.

Umkämpfte Pole Position: Acht Qualifyings, acht verschiedene Pole-Setter: Keinem Fahrer gelang es in diesem Jahr zwei Mal vom besten Startplatz aus in Rennen zu gehen. Am erfolgreichsten im Qualifying waren Mercedes-Benz-Piloten, die in drei Rennen von der Pole starteten. Vielfalt herrscht auch beiden schnellsten Rennrunden. Acht verschiedene Fahrer fuhren bisher in acht unterschiedlichen Supersportwagen die jeweils schnellste Rennrunde.

Heiß und kalt: 26 Grad betrug der Temperaturunterschied zwischen den Rennen in Spa-Francorchamps und dem Lausitzring. Nach kühlen 12 Grad und Regen in Belgien wurde das Wochenende in der Lausitz mit Spitzenwerten von 38 Grad zum bisher heißesten Wochenende in der Geschichte der «Liga der Supersportwagen.»

Schneller Gentlemen: Gentlemen-Tabellenführer Remo Lips (32, CH/RWT Racing Team) gelangen bisher in der Klassenwertung die meisten Siege. Drei Mal stand der Corvette-Pilot aus der Schweiz ganz oben aus dem Podest. Insgesamt gelang sechs Gentlemen-Fahrern in diesem Jahr mit Corvette, Nissan, BMW und Audi bereits ein Klassenerfolg.

Was bringt die zweite Saisonhälfte? Auf der Sprintstrecke des Nürburgrings startet das ADAC GT Masters vom 14. bis 16. August in die zweite Saisonhälfte. Weiter geht es vom 28. bis 30. August auf dem Sachsenring, bevor das «Halbfinale», das vorletzte Rennwochenende der Saison, vom 18. bis 20. September in Zandvoort in den Niederlanden ausgetragen wird. Das Finale findet vom 2. bis 4. Oktober in Hockenheim statt. Tickets zu allen Rennen inklusive Zugang zum Fahrerlager gibt es im Vorverkauf bereits ab 20 Euro. Fernsehpartner SPORT1 zeigte alle Rennen live und in voller Länge samstags und sonntags ab 13:00 Uhr.

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