Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

GT Masters: Doppelsieg für BMW am Sachsenring

Von Oliver Müller
Das Podium auf dem Sachsenring: (v.li.) Alzen, Hürtgen, Baumann, Klingmann, Keilwitz und Wirth

Das Podium auf dem Sachsenring: (v.li.) Alzen, Hürtgen, Baumann, Klingmann, Keilwitz und Wirth

Dominik Baumann/Jens Klingmann gewinnen das Samstagsrennen am und übernehmen Rang zwei in der Meisterschaft. Claudia Hürtgen/Uwe Alzen machen BMW-Doppelsieg perfekt.

Dominik Baumann und Jens Klingmann (BMW Sports Trophy Team Schubert) wahren ihre Titelchance im ADAC GT Masters und holten auf dem Sachsenring einen souveränen BMW-Doppelsieg. Das BMW-Duo gewann mit knappen 0,126 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Claudia Hürtgen/Uwe Alzen. Mit dem dritten Saisonsieg übernehmen Baumann/Klingmann Tabellenrang zwei und sind fünf Rennen vor dem Saisonende die engsten Verfolger der Tabellenführer Luca Ludwig/Sebastian Asch, die im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 Fünfte wurden. «Der Sieg hat uns im Titelrennen jetzt gut nach vorn gebracht», jubelte Klingmann. «Wenn wir hier nicht vorn sind, sind wir nirgends vorn. Der Sachsenring ist für uns die beste Strecke im Kalender, hier müssen wir die maximale Punkteausbeute mitnehmen.» Eine starke Leistung zeigte das Corvette-Duo Andreas Wirth /Daniel Keilwitz (Callaway Competition), die von Startplatz 15 kommend Dritte wurden.

Der BMW-Doppelsieg auf dem Sachsenring war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Nach dem Start setzte sich Hürtgen vor Teamkollege Baumann von der Pole an die Spitze und lag bis zum Fahrerwechsel 7,2 Sekunden vor dem Österreicher. Dann neutralisierte eine Safety-Car-Phase die Abstände, nachdem sich Rahel Frey (YACO Racing) im drittplatzierten Audi R8 von der Strecke drehte und Maximilian Buhk (Bentley Team HTP) seinen Bentley Continental nach technischem Defekt abstellen musste. Nach den Fahrerwechseln und dem Restart blieb die BMW-Doppelspitze mit Alzen vor Klingmann unverändert. Drei Runden vor dem Rennende setzt sich Klingmann dann im teaminternen Duell gegen Alzen durch und fuhr zum dritten Saisonsieg. «Ich konnte gleich nach dem Boxenstopp Boden auf Uwe Alzen gut machen und er war auf der Bremse etwas schwächer als ich, so konnte ich gut an ihn ran kommen. Bei dem Überholmanöver hat Uwe fair mitgespielt.», meinte Klingmann am Ende. «Claudia hat es in der ersten Rennhälfte richtig fliegen lassen, ihr Auto lag gut und so habe ich mich darauf konzentriert, Platz zwei zu halten und Jens ein gutes Auto für die zweite Rennhälfte zu geben», ergänzte Baumann nach seinem siebten ADAC GT Masters-Laufsieg.

Eine sehenswerte Aufholjagd lieferten die Corvette-Piloten Wirth/Keilwitz. Von Startplatz 15 arbeitete sich erst Wirth durch das Feld nach vorn. Nach der Safety-Car-Phase und dem Fahrerwechsel zur Rennmitte fuhr Keilwitz dann innerhalb von acht Runden von Rang elf auf Position vier und erbte Rang drei, als Edward Sandström (MS RACING) im Audi R8 in den Kies rutschte. Eine starke Teamleistung von Callaway Competition komplettierten Diego Alessi /Patrick Assenheimer als Vierte. Assenheimer hielt seinem Teamkollegen Keilwitz in der zweiten Rennhälfte den Rücken frei und die beiden Mercedes-Benz SLS AMG von Ludwig/Asch und Hari Proczyk/Andreas Simonsen (HP Racing) auf Distanz.

Andreas Weishaupt/Christer Jöns (C.Abt Racing) belegten im bestplatzierten Audi R8 Rang sieben und feierten damit ihren dritten Saisonsieg in der Gentlemen-Klasse. Albert von Thurn und Taxis belegte bei seinem ADAC GT Masters-Comeback im Lamborghini Gallardo mit Tomas Enge (Reiter Engineering) Rang acht. Martin Ragginger/Klaus Bachler (Schütz Motorsport) fuhren im Porsche 911 GT3 auf Rang neun, Bachler musste den zweiten Tabellenrang dadurch an die Rennsieger Klingmann/Baumann abgeben.

Das zweite Rennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring wird am Sonntag ab 13:00 Uhr von SPORT1 live übertragen. Die Startaufstellung für Rennen 2 entscheidet sich im Qualifying am Sonntag um 08:00 Uhr.

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