Brabham schwimmt zur Lime Rock-Pole
«Brabs» brauchte in Lime Rock keine Sonnenbrille
Im verregneten Qualifying in Lime Rock machten David Brabham (Highcroft-Honda) und Klaus Graf (Cytosport-Porsche RS Spyder) die Pole-Position unter sich aus. Wenn immer Graf, der sich schon die beiden Bestzeiten in den beiden freien Trainings gesichert hatte, vorlegte, konterte Brabham mit einer schnelleren Zeit. Das Duell zwischen Brabham und Graf unterhielt die Zuschauer über 20 Minuten, am Ende hatte der Australier mit etwas über einen halben Sekunde Vorsprung die Nase seines HPD ARX-01c vorne.
«Wir wussten das es nicht leicht gegen den Porsche wird», so Brabham nach seiner 13. Pole in der ALMS. «Daher haben wir kurz vor dem Ende der Session nochmals einige Dinge am Auto verändert. Das hat sich ausgezahlt, den ohne die Änderungen bin mir nicht sicher, ob ich vorne geblieben wäre.» Klaus Graf war schliesslich mit dem zweiten Platz nicht unglücklich. «Ich habe heute wirklich alles probiert, aber David war einfach etwas schneller. Aber auch so freue ich mich aus der ersten Reihe zu starten.» Guy Smith stellte den Dyson-Lola-Mazda auf den dritten Startplatz, Jonny Cocker war im Drayson-Lola-Judd viertschnellster.
In den GT-Klasse kam der Regen den Porsche gerade recht. Pat Long (Flying Lizard) stellte seinen Porsche 911 GT3 RSR vor Marken- und Werksfahrerkollege Wolf Henzler (Team Falken) auf die GT-Pole. «Wir haben heute auch im Regen jede Minute in den beiden freien Trainings ausgenutzt, um am Auto zu arbeiten. Das hat sich ausgezahlt», freute sich Patrick Long über die Pole.
Hinter dem Porsche-Doppel folgten GT-Tabellenführer Jaime Melo im Risi-Ferrari und Jan Magnussen in der schnellsten Werks-Corvette. Sehr zurückhaltend agierten im Qualifying die beiden Rahal-Lettermann-BMW M3. Sowohl Bill Auberlen wie auch Joey Hand liessen den Grossteil der Session aus und drehten nur wenige Runden. Die GT-Startplätze neun und 13 waren die Folge. «Morgen soll es trocken sein und das Rennen dauert 2:45h, da gibt es keinen Grund heute im Regen die Autos zu riskieren», erklärte Teamchef Bobby Rahal die verhaltenen Zeiten.
Die Pole in der LMPC-Klasse holte sich Christophe Bouchut im Level 5-Formula Le Mans, Jeroen Bleekemolen holte sich im Black Swan-Porsche 911 GT3 Cup die dritte Pole in der GTC-Klasse in Folge.