Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dixon holt Sebring Pole für Acura

Von Oliver Runschke
Pole in Sebring: v.l. de Ferra, Pagenaud, Pole-Sitter Scott Dixon

Pole in Sebring: v.l. de Ferra, Pagenaud, Pole-Sitter Scott Dixon

Überraschung in Sebring: Acura holt sich die Pole-Position in beiden Prototypenklassen.

Scott Dixon bewies Nerven. Erst in den letzten Minuten des Qualifying für die 12h von Sebring nahm der de Ferran-Acura-Pilot den letzten Anlauf auf die Pole-Position. Genau eine Minute vor dem Trainingsende überquerte der IRL-Champion die Ziellinie mit einer Zeit von 1:45.278 und verdrängte den bis dahin schnellsten Audi-Pilot Tom Kristensen vom ersten Startplatz. Erstmals seit dem Jahr 2000 startet damit kein Audi vom ersten Startplatz in die 12h von Sebring. Im Training ging es eng zu, drei verschiedene Hersteller auf den ersten drei Plätzen, die schnellsten fünf LMP1 lagen innerhalb der Winzigkeit von 0.284 Sekunden auf der 5,92 km langen Strecke.

Die Piste in Sebring präsentierte sich während des Qualifying wesentlich langsamer als in den vorherigen freien Sessions. «Ich denke uns haben die hohen Temperaturen im Qualifying weniger zugesetzt als Audi und Peugeot», vermutete Dixon nach seiner ersten ALMS-Pole. Von seiner Pole war der Neuseeländer beim LMP1-Debüt selbst ein wenig überrascht: «Die Trainingszeit hier ist sehr knapp bemessen, ich habe bislang nur 18 Runden hier im Auto gesessen.» Dixon sicherte sich die Pole erst in seiner 10. Runden: «Die Reifen werden besser, je länger Sie auf dem Auto sind, ich hatte noch viel Grip das ich gegen Ende des Qualifying nochmals problemlos Gas geben konnte!»

Audi musste sich mit den Startplätzen zwei (Tom Kristensen) und vier (Mike Rockenfeller) begnügen. «Unsere Abstimmung hat nicht mehr zu den stark unterschiedlichen Streckenverhältnissen am Nachmittag gepasst und wir haben nicht die Abstimmung nicht mehr geändert», erklärte Ralf Jüttner vom Audi Einsatzteam Joest. «Aber das es an der Spitze so eng zugeht habe ich auch nicht erwartet.»

Christian Klien stellte seinen Peugeot auf Startplatz drei, Sebastien Bourdais den zweiten auf Platz fünf. Der Österreicher konnte seiner Position dennoch etwas positives abgewinnen. «Immerhin war ich als Formel1-Reservefahrer schneller als in der Formel 1 aktiver Teamkollege im Schwesterauto. Aber es ist nur eine gute Platzierung, das Rennen geht immer noch über 12 Stunden»

In der LMP2-Klasse war Adrian Fernandez am schnellsten. Satte zwei Sekunden lag der Mexikaners nach dem Zeittraining vor den beiden Dyson-Lola-Mazda. Dyson machte allerdings bisher den Eindruck als hat man noch genug mit den beiden Lola zu tun und noch nicht wirklich Zeit um einen Blick auf die Gegner zu werfen.

Die Bestzeit in der nur aus den beiden Werks-Corvette bestehenden GT1-Klasse holte Oliver Gavin.

Im Porsche internen GT2-Prestigeduell Flying Lizard – Farnbacher Loles hatte Farnbacher-Loles mit Dirk Werner die Oberhand. Der Kissenbrücker brummte dem zweitplatzierten Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister 0,400 Sekunden auf. Gianmaria Bruni fuhr den AF-Corse Ferrari auf den dritten GT2-Startplatz, eine Position vor dem Risi-Ferrari mit Pierre Kaffer, in dem Mika Salo das Qualifying fuhr.

Top Performance von Dominik Farnbacher. Der ALMS-GT2-Vizechampion stellt seinen Panoz Esperante auf GT2-Startplatz sechs und schlug damit sogar den schnellsten Werks-BMW M3. Die agierten im Qualifying schwach: Bill Auberlen drehte nur die siebtschnellste Zeit. Dirk Müller musste seinen M3 schon in der ersten Runden mit starken Vibrationen in Turn 1 abstellen.

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