Rast schnuppert ALMS-Luft
René Rast probierte einen GTE-Porsche
René Rast hatte sich seine ALMS-Premiere wohl etwas anders vorgestellt. Anstatt beim ALMS-Wintertest in der letzten Woche einen Porsche 911 GT3 RSR der GTE-Neueinsteiger von Paul Miller Racing auszuprobieren, sah der Supercup-Champion meistens den anderen Fahrern beim testen zu.
Am ersten Testtag legte ein kleines Feuerchen den RSR bereits nach vier Runden lahm, als Bryce Miller gerade den Shakedown fuhr. Für den zweiten Tag setzte Paul Miller Racing den RSR wieder in Gang, doch auch der zweite Testtag lief nicht problemlos. Miller und Rast konnten gerade einmal überschaubare sechs gezeitete Runden drehen.
«Es ist das erste Mal, das ich hier in den USA fahre», so Rast, der sich gut vorstellen könnte in diesem Jahr in der ALMS zu starten. «Die Strecke ist sehr wellig und ich bin nicht viele Runden gefahren, daher habe ich nichts überstürzt. Ich habe mich erst mal nur auf das Auto und die Strecke konzentriert. Ich freue mich auf den nächsten Test, es wäre toll wenn ich mit Paul Miller Racing eine komplette Saison bestreiten könnte.» Ein Manko gibt es allerdings bei Paul Miller Racing. Der RSR soll auf Yokohama-Reifen starten, nur waren die in den letzten Jahren nicht besonders überzeugend.
Paul Miller Racing steigt von GTC-Klasse, in der Bryce Miller und Luke Hines im letzten Jahr mit einem Grand-Am-Cup-Porsche starteten, diesem Jahr in die GTE-Klasse auf. Den GTE-Porsche, den sich Paul Miller dafür angeschafft, kennt sein Sohn Bryce Miller gut. Es ist der ehemalige 2009er Farnbacher Loles-Porsche, mit dem der Amerikaner in Road America gemeinsam mit Richard Westbrook und Dirk Werner zu seinem bisher einzigen ALMS-Klassensieg fuhr. Im letzten Jahr kauft Tim Pappas den RSR, entschied sich dann aber gegen ein GT2-Programm und wechselte in die GTC-Klasse.