Klaus Graf/Lucas Luhr siegen in Mosport
Luhr und Graf fahren zum Sieg
Klaus Graf und Lucas Luhr haben beim kanadischen ALMS-Gastspiel in Mosport im Lola-Aston Martin einen deutlichen Sieg eingefahren. Nur einmal wurde es in dem 2:45h langen Rennen richtig knapp für das Muscle Milk-Duo. Nach gut einer halben Stunde Renndauer wurde in einer Safety-Car-Phase die Boxengasse so unglücklich für den führenden Luhr geöffnet, das der Lola-Aston Martin erst zwei Runden nach den beiden Dyson-Lola-Mazda an die Box konnte und sich einen 30 Sekunden Rückstand einhandelte.
Lucas Luhr rückte das Bild aber anschliessend wieder gerade und eroberte die Führung zurück, Klaus Graf stellte schliesslich den Sieg sicher. «Es war schwerer als es aussah. Einige Dinge sind im Rennen für uns ganz anderes als geplant gelaufen», so Graf nach dem zweiten Saisonsieg. «Wir mussten uns im Rennen für den Sieg noch ganz schon lang machen». Chris Dyson und Guy Smith wurden im Dyson-Lola Zweite vor dem Schwesterauto mit Steven Kane und Humaid Al Masaood. In der LMPC-Klasse feierte Core Autosport mit Gunnar Jeanette/Ricardo Gonzalez vor Jon Bennett/Frankie Montecalvo einen Doppelsieg.
Bei den GT sah auch in Kanada alles nach einem weiteren Durchmarsch der beiden RLL-BMW M3 aus. Joey Hand startete von der Pole und hielt sich in der ersten halben Stunde in Führung, geriet aber dann nach dem ersten Boxenstopp mit dem Risi-Ferrari 458 von Toni Vilander aneinander und kassierte eine Stop&Go-Strafe. Jörg Bergmeister übernahm im Flying Lizard-Porsche 911 GT3 RSR die Führung, doch beim Fahrerwechsel auf Pat Long musste die Servolenkung repariert werden, aus der Traum vom Klassensieg.
Bill Auberlen übernahm im zweiten M3 die Spitze, doch in der Schlussphase drehte Teamkollege Dirk Werner den GTC-Porsche von Spencer Pumpelly um. Auch Werner kassierte in Führung liegend eine Stop&Go. Damit fiel der Klassensieg an die Corvette von Jan Magnussen und Oliver Gavin, die über den ersten Saisonsieg in der ALMS jubeln durften. Zweite wurden Jaime Melo/Toni Vilander im Ferrari vor den beiden BMW M3 mit Werner/Auberlen und Hand/Müller. Wolf Henzler und Bryan Sellers belegten im Falken-Porsche RSR Rang fünf. Für Erstaunen sorgte der Panoz Abruzzi. Ian James und Edward Sandström brachten den skurrilen Abruzzi, der mangels Homologation weiterhin ausser Wertung startet, gleich beim zweiten Renneinsatz auf Gesamtrang 17 ins Ziel. Die GTC-Klasse entscheiden Spencer Pumpelly und Duncan Ende im TRG-Porsche 911 GT3 Cup für sich.