ALMS: Sorgenkind LMP2
ALMS-Chef Atherton
Die LMP2 soll 2014 in der neuen, vereinten US-Sportwagenserie aus ALMS und Grand-Am zusammen mit den Daytona Prototypen die Topklasse stellen. Doch es zeichnet sich ab das die Daytona Prototypen im kommenden Jahr das alleinige Kommando übernehmen könnten. Denn bisher sind LMP2, die sich in den USA traditionell schwer tun, für die ALMS-Saison 2013 nicht in Sicht. Doch nach Angaben von Scot Elkins, Chef der ALMS-Regelbehörde IMSA, ist das Interesse an der LMP2-Klasse in Nordamerika seit der Veröffentlichung der Klassenstruktur für die neue Serie im kommenden Jahr gestiegen.
«Es sieht so aus, als hätten wir uns mit der Neuordnung der Klassen ab dem kommenden Jahr unsere eigenen Probleme geschaffen», sagt Elkins am Rande des ALMS-Wintertests in Sebring. «Im Gegensatz zu Europa, wo die LMP2 sehr erfolgreich sind, haben wir hier mit der PC-Klasse für Formula Le Mans-Prototypen einen grossen Erfolg. Diese Klasse wiederum funktioniert in Europa nicht so richtig. Nachdem wir allerdings nun die Klassenstruktur ab 2014 veröffentlicht haben, haben wir sehr viele Anfragen von Teams bekommen, die sich nun für einen LMP2 interessieren.»
«Die LMP2 waren schon immer unser Sorgenkind, besonders seit dem vom ACO die neuen Regeln mit der Kostenobergrenze eingeführt wurden. Nur weil derzeit noch keine LMP2-Programme für die Meisterschaft bekannt sind, heisst es ja nicht, dass in diesem Jahr keinen LMP2 bei uns starten werden. Wir werden bei den 12h von Sebring LMP2 in der Startaufstellung haben und hoffen, das diese Teams auch nach Sebring in der Serie bleiben.»
ALMS-Chef Scott Atherton beteuert das ALMS und Grand-Am gleichermassen LMP2 in der neuen Serie sehen wollen: «Es gibt absolut keine Pläne die LMP2 auszugrenzen oder die DP zur alleinigen Topklasse zu machen. Die Grand-Am wie auch wir haben wir grosses gemeinsames Interesse, dass im kommenden Jahr LMP2 gegen DP antreten.»