MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

ALMS/Grand-Am: Der Fahrplan der Fusion

Von Oliver Runschke
ALMS-Chef Atheron mit Grand-Am-Chef Bennett

ALMS-Chef Atheron mit Grand-Am-Chef Bennett

So geht in den kommenden Monaten mit der neuen US-Sportwagenserie weiter. Eigenes Regelwerk losgelöst vom ACO mittelfristig nicht ausgeschlossen.

Das Wort «Übernahme» mag ALMS-Chef Scott Atherton im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von ALMS und Grand-Am nicht gerne hören. Ungeachtet der Tatsache, dass es nichts anderes ist, nachdem die Nascar Don Panoz neben der Serie auch die langfristigen Mietverträge mit Sebring und Road Atlanta abgenommen hat. «Es ist keine Übernahme, es ist eine Fusion», erklärte Atherton immer wieder Gebetsmühlenartig, schliesslich hat das Wort Fusion, oder «Merger», für die Amerikaner einen wesentlich besseren Klang.

Name und Logo der neuen Serie in Sebring

Vor fünf Monaten ging das neue US-Sportwagenbündnis an die Öffentlichkeit, was ist bisher Geschehen und wie geht es jetzt weiter? «Es mag nach aussen so aussehen, als sei bisher wenig Geschehen, hinter den Kulissen arbeiten wir aber sehr hart. Wir haben wie versprochen um die Jahreswende die Klassenstruktur bis 2015 veröffentlich. Im zweiten Schritt werden wir am 14. März in Sebring den Namen der neuen Serie, die Bezeichnungen der jeweiligen Klassen sowie das Logo der neuen Serie vorstellen. Der dritte Schritt ist dann der Kalender der Saison 2014.»

Das wird keine einfache Aufgabe: Aus 22 Rennen auf 17 Strecken soll ein Kalender mit zehn bis 12 Rennen entstehen. Der Kalender wird vor allem kostspielig, denn ALMS-Teams erhalten ein 24h-Rennen dazu, Grand-Am-Teams ein 12h-Rennen und ein 10h-Rennen. «Wir müssen hier sehr vorsichtig vorgehen und dürften bei dem Kalender unsere Teams auf keinen Fall überstrapazieren.»

Daytona Prototypen erhalten Aero-Update

Und dann wäre da natürlich noch die Sache mit der Fahrzeugeinstufung. LMP2 und Daytona Prototypen müssen auf Niveau gebracht werden um im kommenden Jahr an vorderster Front miteinander zu kämpfen. Das mangels fest eingeschriebener LMP2 in diesem Jahr in der ALMS dazu kaum Erfahrungswerte vorhanden sind, macht die Situation nicht einfacher.

«Wir überschlagen derzeit nicht beim Tempo, haben aber derzeit die richtige Geschwindigkeit», sagt IMSA-Chef Scott Elkins über Fortschritte im Hinblick auf 2014. «Wir müssen die Aerodynamik der Daytona Prototypen verbessern und gleichzeitig im Auge behalten, die DP´s so schnell zu machen, dass sie vor den GT liegen. Die Daytona Prototypen sind keine schlechten Rennfahrzeuge, allerdings müssen wir der Aerodynamik etwas auf die Sprünge helfen».

Die Klasseneinstufung der neuen Serie, in der von den bisherigen Klassen nur die LMP1 über die Klinge springen, gilt bis 2015. Ob danach in Nordamerika weiterhin nach den Regeln des ACO gefahren wird, ist fraglich. Elkins verteidigt die neue Klassenstruktur und deren Zeitrahmen: «Wir haben bei unserer neuen Klassenstruktur zuerst einmal das genommen, was wir hatten und glauben, dass dieser konservative Weg der Richtige ist. Der GT-Bereich ist ohnehin im Wandel, wir rechnen damit, dass es 2016 neue GT-Regen gibt. Und bei den LMP1 ab 2014 bleibt abzuwarten, ob die neuen Regeln ein Erfolg werden und ausser Audi. Toyota und Porsche noch weitere Hersteller mit dazu kommen. Wenn der ACO mit seinen neuen Regeln ab 2014 nicht erfolgreich ist, werden wir halt hingehen und unsere eigenen Regeln machen.»

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