12h Sebring: Audi: Das Beste aus 14 Jahren
Audi R8 im Jahr 2000 auf dem Weg zum ersten Sebring-Sieg
Audi ist in Sebring nicht der Hersteller mit den meisten Siegen, die Ehre gebührt immer noch Konzernschwester Porsche mit 18 Erfolgen zwischen 1960 (Hans Herrmann/Olivier Gendebien, Porsche 718) und 2008 (Timo Bernhard/Romain Dumas/Emanuel Collard, Porsche RS Spyder). Aber die Ingolstädter dürfen für sich in Anspruch nehmen, erfolgreichster Hersteller in Sebring unter der Ägide der ALMS und in der von 1999 bis 2013 währenden Ära der LMP900/LMP1-Sportwagen zu sein. Beim ersten ALMS-Lauf der Geschichte, 1999 in Sebring, feierte Audi sein Sportwagendebüt, ein Jahr darauf gelang Audi dort mit Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele Pirro der erste von bislang 10 Siegen bei bisher 13 Starts.
Bei den bisher 13 Werkseinsätzen schrieb Audi Sebring-Geschichte. Tom Kristensen ist mit sechs Siegen (1 x BMW, 5 x Audi) der erfolgreichste Fahrer in Sebring, Marco Werner hält seit 2009 (Audi R15) den Qualifyingrekord (1:44,974 Min.) und Tom Kristensen/Allan McNish/Dino Capello stellten 2010 im Audi R15 TDI einen neuen Distanzrekord (2267 km) auf.
Bei den 12h von Sebring am 16. März endet eine Ära im US-Sportwagensport: Ab dem kommenden Jahr sind die LMP1 in Nordamerika aussortiert und auch der Glanz der 12h von Sebring wird vermutlich abnehmen. Der Langstreckenklassiker wird nicht mehr Saisonstart, sondern nur noch zweites Rennen der neuen, vereinigten US-Sportwagenserie sein, in der zukünftig Daytona Prototypen und LMP2 um den Gesamtsieg auf dem ehemaligen Militärflughafen fahren.
Audi nimmt das Ende der LMP1-Ära zum Anlass um einen Streifzug aus der 14 Jahre kurzen Sportwagenhistorie der Marke mit den vier Ringen in Sebring auszustellen. Zu den Exponaten zählen ein Audi R8, das ALMS-Siegerauto der Saison 2002, ein Audi R10 TDI (Sebring Sieger 2007), ein Audi R15 TDI (Sebring Sieger 2009) und das Siegerauto aus dem vergangenen Jahr, ein Audi R18 TDI.
Zur Unterhaltung der Fans schickt Audi zudem vier seiner erfolgreichsten ALMS-Piloten für Autogramme und Interview nach Sebring: Frank Biela, Dindo Capello, Emanuel Pirro und Marco Werner.
Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich: «Seit dem Beginn unseres Sportwagen-Programms 1999 war Sebring immer ein fester Termin in unserem Rennsportkalender. Und das war gut so, denn Sebring ist eine besondere Rennstrecke. Hart und herausfordernd für Fahrer und Material – wer dieses 12-Stunden-Rennen problemlos übersteht, ist meist auch für jede andere Herausforderung gut gerüstet. Wieder einmal wird das Rennen eine perfekte Generalprobe für die bevorstehende WEC-Saison und das 24-Stunden-Rennen in Le Mans sein.»