Bahnsport

Nach fünf Jahren hat sich Polens Superstar Tomasz Gollob heute offiziell vom Club in Landsberg (Gorzow) verabschiedet. «Meine Zeit in Landsberg war sehr gut, wir haben viel zusammen erreicht», sagte der Weltmeister von 2010. «Jetzt brauche ich aber eine neue Herausforderungen.»
Seit Wochen verhandelt Gollob mit dem Club aus Thorn (Torun). Auch wenn der  41-Jährige um seinen neuen Arbeitgeber noch ein grosses Geheimnis macht, ist längst entschieden, dass er für Thorn fahren wird. Gollobs Salär von ungefähr 800.000 Euro bezahlt der polnische Geschäftsmann Karkosik, ein Sponsor des Clubs.

Deutschlands Eisspeedway-Star Günther Bauer war gerade dabei einen Flug nach Russland zu buchen, als der SPEEDWEEK-Redakteur anrief. «Eigentlich wollte ich morgen fliegen, aber den Flug gibt es nicht mehr», meinte der Bayer. «Ufa hat mir ein gutes Angebot unterbreitet, sie stellen mir sogar ein Motorrad für die russische Liga.» Nächste Woche Donnerstag wird Bauer dann von Russland nach Schweden weiterreisen, um dort sein eigenes Material zu testen.

Die Russen Daniil Ivanov, Dimitri Khomitsevich und Dimitri Koltakov, Harald Simon (Österreich), Antti Aakko (Finnland), Robert Henderson (Schweden) und Grzegorz Knapp (Polen) wurden vom Motorrad-Weltverband FIM für den Eisspeedway-GP 2013 gesetzt. Aus der einzig verbliebenen Qualifikationsrunde in St. Johann (19. Januar) qualifizieren sich die Top-7 für den GP. Hinzu kommt pro Veranstaltung ein Wildcard-Fahrer und ein Fahrer, der von der FIM permanent gesetzt wird. Günther Bauer, Max Niedermaier und Franz Zorn werden in St. Johann am Start sein.

Ende Oktober zog sich Speedway-Weltmeister Chris Holder eine Bänderverletzung im Knie zu. Für die FIM-Ehrung in Monaco Sonntagabend nahm der Australier die Knieorthese für einmal ab. «Ich wollte nicht mit dickem Knie auf die Bühne steigen», grinste der 25-Jährige. «Obwohl es meinem Knie bereits besser geht, wird es noch einige Wochen dauern. Am Mittwoch fliege ich nach Australien und tanke dort Sonne. Dann mache ich viel Physiotherapie.»

Ab 2013 sind im Langbahn-Grand-Prix erstmals Rennen auf bis zu 350 Meter kurzen Speedwaybahnen möglich. Nicht alle Fahrer sind begeistert davon. Europameister Stephan Katt meint: «So lange es bei einer kurzen Bahn bleibt, ist das okay. Wenn es aber mehr werden, dann ist es keine Langbahn-WM mehr». Bislang war die Mindestlänge 450 Meter, in der Realität war keine GP-Bahn kürzer als 500 Meter.

In den letzten Jahren traten reihenweise deutsche Weltklassepiloten zurück. «Im Moment haben wir eine schwierige Situation», meint Herbert Rudolph, einer von ihnen. «Vielleichtist es der richtige Weg, dass ich meine Erfahrung nun als Trainer weitergebe, um den Sport etwas zu pushen. Keiner von den Fahrern, die mal etwas erreicht haben, hat es für nötig befunden, etwas für den Nachwuchs zu tun. Was wir jetzt sehen ist das Resultat daraus. Unser Verband müsste solche Leute unter die Fittiche nehmen und deren Know-how nützen. Der Geldbeutel ist die andere Geschichte. Um Erfolg zu haben, muss erst investiert werden.»

In Deutschland fuhr Max Dilger in der abgelaufenen Saison erschreckend wenig Rennen. «Es wäre wünschenswert, wenn ich in Deutschland mehr Rennen fahren könnte», sagt der Badener Speedway-Profi. «Im Rückblick konnte ich zuhause nicht so viele Rennen wie gewünscht fahren. Nachdem es mit der polnischen Liga nicht geklappt hat, wäre ich ohne die britische Liga richtig mies drangewesen, da ich insgesamt nicht mal auf 20 Rennen gekommen wäre.»

Am 23. August war die Saison für den Dänen Kenneth Bjerre nach einem schweren Sturz in Peterborough/GB vorbei. Das gebrochene Bein war die Krönung einer missglückten Saison mit viel Pech und Maschinenproblemen. Der Speedway-U19-Europameister von 2003 verlor seinen Platz im Grand Prix. 2013 will er sich zurückkämpfen, darf jetzt wieder sein Bein belasten und kann die Krücken zur Seite legen. «Jetzt kann ich damit anfangen Muskeln aufzubauen, um für die kommende Saison parat zu sein», sagte der 27-Jährige.

In der orthopädischen Klinik in Markgröningen wurde dem Schwarzwälder Speedway-Profi Max Dilger am heutigen Vormittag erfolgreich die Platte entfernt, die ihm im Vojahr bei einer Schlüsselbein-OP eingesetzt worden war. Dilger hatte sich beim Bundesliga-Finale 2011 in Landshut bei einem Sturz das Schlüsselbein gebrochen.

Anfang der 1990er-Jahre machte sich Anton Kathrein als Sponsor von Klaus Lausch einen guten Namen im Bahnsport. Die Kathrein-Werke in Rosenheim entwickelten sich in den letzten Jahrzehnten zum weltweit grössten Antennenhersteller. Dienstagabend verstarb Kathrein mit nur 61 Jahren.

Obwohl Titelverteidiger Maciej Janowski den siebten und letzten Speedway-U21-WM-Lauf im argentinischen Bahia Blanca mit Maximum gewann, wurde der Däne Michael Jepsen Jensen mit 13 Punkten und Rang 2 in der Tageswertung mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister! Silber ging an Janowski, Bronze an den Dänen Mikkel Bech.

«Nächstes Jahr sehen wir einige neue Gesichter im Speedway-GP, ein sehr respektables verlieren wir», sagt der zweifache Weltmeister Greg Hancock in Anspielung auf den GP-Rückzug von Jason Crump. «Ich ziehe meinen Hut vor diesem Multiweltmeister. Wir haben so viele Jahre auf der Strecke gegeneinander gekämpft, ich habe ultimativen Respekt vor ihm. Er sagt, dass es Zeit für den Rückzug ist, das ist beeindruckend.»

Am 25. Oktober hat sich Speedway-Weltmeister Chris Holder in Peterborough am Knie verletzt. Seine Ärzte entschieden nun, den verletzten Knochen im Knie sowie das hintere Kreuzband natürlich heilen zu lassen. Er muss lediglich die nächsten fünf Wochen eine Knie-Orthese tragen.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erlag Christian Mercier in Folge eines Autounfalls seinen schweren Verletzungen. Der Franzose arbeitete beim Weltverband FIM jahrelang als Sekretär des Bahnsport-Büros CCP, zuletzt war er als FIM-Koordinator für Cross-Country-Rallyes zuständig.

Bis auf das Fehlen von Groningen ist der Langbahn-GP-Kalender 2013 mit Forssa, Forus, Marmande, Vechta und Morizes identisch mit dem dieses Jahr. Der Club «Stichting Groningen» steckt in finanziellen Schwierigkeiten. An seine Stelle könnte ein Grand Prix auf einer grossen polnischen Speedway-Bahn treten.

Die polnische Speedway-Nationalmannschaft würde 2013 gerne ein Testmatch in Deutschland fahren – mit den Spitzenpiloten wie Tomasz Gollob und Jarek Hampel. Kosten würde es einen deutschen Verein zirka 16.000 Euro, das Star-Ensemble zu holen. Interessenten können sich an den polnischen Verband PZM wenden.

Auf der Facebook-Seite des Weltverbandes FIM können der Rookie des Jahres, die Fahrerin des Jahres und die Persönlichkeit des Jahres gewählt werden. Zu gewinnen gibt es zahlreiche wertvolle Preise. Aus dem Bahnsport stehen Maciej Janowski, Chris Holder und Nikolai Krasnikov zur Wahl. Klick

Der Motorrad-Weltverband FIM hat die WM-Termine für 2013 veröffentlicht. Alle Daten finden Sie hier

Das auf Freitag angesetzte internationale Speedwarennen (Team-Vergleich) in Natschbach/Österreich musste wegen Schlechtwetter abgesagt werden.

Für aufmerksame SPEEDWEEK-Leser nichts Neues: Bromberg (Bydgoszcz) wird 2013 nach zwei Jahren Auszeit wieder einen Speedway-GP austragen. Mit dem polnischen Veranstalter wurde ein Ein-Jahres-Vertrag geschlossen, Bromberg nimmt den Platz von Lissa (Leszno) ein. Renntermin: 20. April 2013.

Am 3. November wird es im argentinischen Bahia Blanca erstmals einen Speedway-WM-Lauf in Südamerika geben. «Die FIM zahlt nur die Flüge für mich und einen Mechaniker sowie das Motorrad», ärgert sich der U21-WM-Leader Michael Jepsen Jensen. «Den Rest muss ich von dem Geld, welches ich nicht habe, selbst bezahlen. Dass die FIM uns als Versuchskaninchen nimmt, ist nicht in Ordnung. Aber wir Junioren haben ja nichts zu melden.»

Der Slowake Martin Vaculik, der Pole Jaroslaw Hampel, der Engländer Tai Woffinden und der Australier Darcy Ward erhalten die vier Wildcards für den Speedway-GP 2013. Obwohl Vaculik dieses Jahr einen Grand Prix gewann, gingen viele Experten davon aus, dass der Däne Michael Jepsen Jensen ihm vorgezogen werde, doch WM-Vermarkter BSI würdigte seine Leistung. Ausserdem sind mit Nicki Pedersen und Niels-Kristian Iversen bereits zwei Dänen im GP vertreten.

Das für heute Samstagabend geplante Speedwayrennen in Dohren wurde wegen Regens abgesagt. Wiederholungstermin ist der 20. Oktober.

Chris Holder steht bereits nach dem Halbfinale des letzten Speedway-GP im polnischen Thorn als neuer Weltmeister fest. Nicki Pedersen holte Silber und Greg Hancock Bronze. Für den Grand Prix 2013 qualifizierten sich neben diesen Top-3 Tomasz Gollob, Emil Sayfutdinov, Antonio Lindbäck, Fredrik Lindgren und Andreas Jonsson. Der WM-Sechste Jason Crump zieht sich aus dem GP zurück.

63 Prozent der SPEEDWEEK-User haben bei einer Facebook-Umfrage Chris Holder als Favoriten auf den Speedway-WM-Titel genannt. Immerhin 33 Prozent trauen Nicki Pedersen den vierten WM-Titel zu. Nur jeweils zwei Prozent sehen heute Abend Greg Hanock oder Jason Crump im Gesamtklassement ganz vorne.

Der finale Speedway-GP des Jahres im polnischen Thorn wird vom deutschen Bezahlsender Sport1+ nur als Aufzeichnung am Sonntagmittag ab 13 Uhr zu sehen sein, anstatt wie ursprünglich angekündigt live am Samstagabend. Als Experte wird erneut Sirg Schützbach Kommentator Hannes Biechteler zur Seite stehen.

Nach dem 44:40-Punkte-Sieg zu Hause gehen die Landshuter hoch motiviert in das zweite Finale der Speedway-Bundesliga am morgigen Samstag in Stralsund. Kapitän Martin Smolinski erwartet trotz des Vorsprungs einen heissen Fight: «Ich gehe zuversichtlich in das Rückmatch, meine Bikes waren wieder sehr schnell, meine Kollegen haben ebenfalls einen sehr guten Job abgeliefert, also brauchen wir uns sicher nicht fürchten, wenngleich uns in Stralsund ein knallhartes Rennen erwarten dürfte!»

Trotz Totalausfall Marcel Helfer (ein geschenkter Punkt) gewann Landshut das erste Finale der Speedway-Bundesliga zu Hause gegen Stralsund mit vier Punkten Vorsprung. Der entscheidende Rückkampf ist am kommenden Samstag in Stralsund.

Letztmals waren sie in Pfarrkirchen letzten Sonntag im Duo zu sehen: Stefan Brandhofer und Daniel Eibl. Letzterer hatte sich in diesem Jahr selbst als Fahrer in den Seitenwagen gesetzt – und vergab erst im Stechen beim Bahnpokal-Finale in Hertingen den Titel. «Ich werde im kommenden Jahr selbst fahren», erklärte der 17-Jährige, der seit 2011 bei Stefan Brandhofer im Beiboot sass. Mit Brandhofer wurde Eibl Deutscher Meister 2011.

Rang 7 reichte dem Tschechen Ales Dryml beim vierten und finalen Speedway-EM-Lauf in Mureck/A, um vor dem Polen Robert Miskowiak und dem Ukrainer Andriy Karpov den Titel zu gewinnen. Tobias Busch landete als bester Deutscher auf Rang 8.

Martin Smolinski sicherte sich nach Rang 11 im Speedway-GP-Challenge am gestrigen Samstag den DM-Titel auf der 1000-Meter-Sandbahn im bayerischen Pfarrkirchen.
Sensationell Zweiter wurde Erik Riss, der Sohn des achtfachen Einzelweltmeisters Gerd Riss, der dieses Jahr seine erste B-Lizenz-Saison bestreitet. Rang 3 wurde in einem Stechen zwischen Herbert Rudolph, Jörg Tebbe und Matthias Kröger entschieden, Rudolph gewann.

Krzysztof Kasprzak (PL), Matej Zagar (SLO) und Niels Kristian Iversen (DK) schafften beim Speedway-GP-Challenge im kroatischen Gorican die Qualifikation für den Speedway-Grand-Prix 2013. Zagar und Iversen setzten sich erst im Vierer-Stechen gegen Ales Dryml (CZ) und Leon Madsen (DK) durch, die damit erster und zweiter Standby-Fahrer für den GP sind. Der einzige Deutsche Martin Smolinski schlug sich mit sieben Punkten achtbar, wurde aber nur Elfter. Die Grand-Prix-Sieger Martin Vaculik (8.) und Michael Jepsen Jensen (16.) müssen auf eine Wildcard vom Weltverband FIM hoffen.

In der Teterower Speedway-Arena holte sich Tobias Kroner zum ersten Mal den Deutschen Speedway-Meistertitel. Im Stechen bezwang der Dohrener den punktgleichen Christian Hefenbrock. Kevin Wölbert konnte als einziger Kroner im Rennen schlagen, doch durch Punkteverluste gegen Hefenbrock und Kai Huckenbeck reichte es nur zum dritten Platz. Mathias Schultz wurde vor Tobias Busch Vierter.

1. Tobias Kroner, 14+3 Punkte
2. Christian Hefenbrock, 14+2
3. Kevin Wölbert, 13
4. Mathias Schultz, 11
5. Tobias Busch, 10
6. Kai Huckenbeck, 9
7. Max Dilger, 9
8. Roberto Haupt, 9
9. Mathias Bartz, 7
10. Danny Knakowski, 6
11. Danny Maassen, 5
12. Marcin Sekula, 4
13. Michael Diener, 3
14. Marcel Helfer, 2
15. Michell Hofmann, 2
16. Marcel Sebastian, 1
17. Andre Mochner, 0

In einem an Spannung kaum zu übertreffenden Rennen kam beim Speedway-U21-DM-Finale in Güstrow kein Fahrer ungeschlagen durch. Valentin Grobauer, Robert Lambert und Marcel Helfer kamen nach dem 18. Lauf auf je 12 Punkte. Mark Riss hatte es im nächsten Lauf selbst in der Hand, den Titel zu holen. In diesem führte er über zwei Runden, bevor die Defekthexe zuschlug. Nur dadurch kam es zum abschliessenden Stechen, in dem Helfer vor Lambert und Grobauer gewann.

Weil sie sich für das Speedway-Paar-EM-Finale im ukrainischen Rivne am 22. September beim deutschen Verband DMSB aus persönlichen Gründen abgemeldet haben, wurden Max Dilger und Marcel Helfer für den 21. bis 23 September gesperrt. Da sie in diesem Zeitraum trotzdem Rennen fuhren, prüft der DMSB nun, ein Verfahren gegen die beiden Piloten einzuleiten. Heute wurden sie zu einer Stellungsnahme aufgefordert.

Der 21-jährige Pole darf das Krankenhaus nach seinem Beinbruch, den er sich am Donnerstag vergangener Woche im Finale der polnischen U21-Meisterschaft in Bromberg zugezogen hat, voraussichtlich am Wochenende das Krankhaus verlassen.

Die Saison ist für den Polen jedoch voraussichtlich für dieses Jahr beendet.

Der polnische Schiedsrichter Piotr Lis muss nun die Konsequenzen für seine Fehlentscheidung beim Halbfinale der polnischen Ekstraliga tragen und 15 Monate pausieren. Lis hatte das Ligameeting zwischen Thorn und Tarnow abgesagt und Thorn mit 40:0 Punkten als Sieger erklärt, weil Greg Hancock auf Grund einer Flugverspätung vier Minuten nach der offiziellen Einschreibefrist eintraf. Der Pole meinte, dass die Mannschaft aus Tarnow ohne Hancock nicht über den Mindestaverage von 34 Punkten käme. Hinterher stellte sich jedoch heraus, dass die Mannschaft mit ihrem Reservefahrer Jakub Jamrok mit 0,3 Punkten über diese Mindestmarke gekommen wäre und die Absage nicht rechtmässig war und die rund 15.000 Zuschauer im Stadion umsonst nach Hause geschickt wurden.

Die Wiederholung des Rennens fand am letzten Sonntag statt und ging mit 45:45 Punkten unentschieden aus. Das reichte für Tarnow für den Finaleinzug.

Während seines Superbike-WM-Besuchs in Moskau verbrachte Günther Bauer einige Zeit bei Eisspeedway-Weltmeister Nikolai Krasnikov. Dabei wurden die Weichen gestellt, um kommenden Winter in der russischen Superliga zu starten. «Es sieht nicht schlecht aus, dass ich für Ufa Liga fahren kann», sagte der deutsche Eisspeedway-Star. Bei einem offenen Motocrossrennen in Russland belegte er den zweiten Platz, in Italien legte er weitere Motocross-Trainings ein.

Der Simsonclub Rappertsweiler veranstaltet am 2. und 3. Oktober sein 19. Simson Grasbahn-Rennen in Rappertsweiler bei Tettnang und hofft auf viele Fans. Am Dienstagabend wird bei der «Night of Champions» ab 20.15 Uhr um den Flutlichtpokal gekämpft.
Am Tag der Deutschen Einheit geht es in den Klassen Supercup, Seitenwagen, Nostalgie, Damen und Junioren ab 13.15 Uhr um die Pokale 2012. Für eine zünftige «After-Race-Party» am Dienstagabend ist gesorgt. Für alle Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Weitere Informationen unter www.simsoncup.de

Beim GP in Vojens erzielte 20 Punkte und war damit der punktbeste Fahrer des Abends.
Der 35-Jährige, der derzeit auf WM-Rang 2 liegt, nur zwei Punkte hinter Chris Holder, ist in bestechend guter Form. Das zeigte sich auch bei der ersten Runde der Play-offs in der tschechischen Liga. Dort erzielte Pedersen 17 Punkte in sechs Läufen, er gab am gesamten Abend also nur einen Punkt ab.

Sollte Pedersen diese Form bis zum letzten Speedway-GP am 6. Oktober im polnischen Thorn halten können, hat er beste Chancen auf einen vierten WM-Titel.

Ergebnis

Olymp Praga: 50 Punkte (Lubos Tomicek 8+1, Matej Kus 1,  Zdenek Holub 5+1, Michal Skurla 1, Josef Franc 4+1, Troy Batchelor 15+1, Nicki Pedersen 16+1.

AMK Zlata Prilba Pardubice: 40 Punkte (Rene Vidner 0, Tomas Suchanek 7+2, David Sterovsky 0, Ales Dryml 13, Lukas Dryml 6+1, Magnus Zetterstroem 7, Vaclav Milik 7+1.

Antonio Lindbäck hat bestätigt, dass er nicht am GP-Challenge am kommenden Samstag im kroatischen Gorican teilnehmen wird. Ein logische Konsequenz des Schweden mit brasilianischen Wurzeln, denn derzeit liegt er mit 103 Punkten auf Rang 8 der WM. Auf den neuntplatzierten Andreas Jonsson hat er 19 Punkte Vorsprung. Bei nur noch einem GP am 6. Oktober im polnischen Thorn und somit 24 zu holenden Punkten ein sicheres Polster ...

Damit sieht das Teilnehmerfeld wie folgt aus:

1 Leon Madsen, 2 Krzysztof Kasprzak, 3 Krzysztof Buczkowski, 4 Martin Vaculik, 5 Martin Smolinski, 6 Peter Kildemand, 7 Troy Batchelor, 8 Michael Jepsen Jensen, 9 Peter Ljung, 10 Matej Zagar, 11 Niels-Kristian Iversen, 12 Hans Andersen, 13 Ales Dryml, 14 Grzegorz Walasek, 15 Jurica Pavlic, 16 Adrian Miedzinski. R1 Mikkel B Jensen, R2 Ben Barker.  

Der 37-jährige Australier bestätigte, dass er am 6. Oktober im polnischen Torun seinen letzten Speedway-GP bestreiten wird. Der bisher erfolgreichste australische Fahrer will sich danach auf die verschiedenen Speedway-Ligen konzentrieren. Der dreifache Weltmeister (2004, 2006, 2009) zu seinem Rückzug: «Ich weiss, dass ich in der Liga noch erfolgreich sein kann. Im GP habe ich meine besten Zeiten hinter mir. Jetzt ist es Zeit für eine neue Ära.»

Crump, der von 2001 bis 2010 immer auf dem WM-Podium stand, traf die Entscheidung nicht allein. «Ich habe diese Entscheidung gemeinsam mit meiner Familie getroffen, dass es an der Zeit ist die grosse Bühne für neue Talente frei zu machen. Ich danke allen, die mich immer unterstützt haben.»

Der Australier hat den Termin für die Bekanntgabe des Rücktritts, ein Rennen vor dem Ende der Speedway-GP-Saison, bewusst gewählt: «Ich habe den Rücktritt jetzt schon bekannt gegeben, weil beim Torun-GP die Schlagzeilen dem neuen Weltmeister gehören sollten.»

Die Verantwortlichen von BSI und die FIM haben die Entscheidung getroffen, dass die Abdeckung, die seit Mittwoch auf der Rennbahn im Vojens Speedway-Center liegt, nicht wie ursprünglich geplant zum üblichen Freitagstraining entfernt wird.

Auf Grund des anhaltenden schlechten Wetters, das auch für morgen voraus gesagt wird, soll die Bahn sicherheitshalber abgedeckt bleiben.

Am 6. Oktober findet im polnischen Thorn der letzte Speedway-GP 2012 statt. Mit Startnummer 16 wird Wildcard-Fahrer Maciej Janowski an den Start rollen, der U21-Weltmeister von 2011.

Langbahn-Weltmeister Joonas Kylmäkorpi hat am kommenden Sonntag in Brokstedt einen seiner wenigen Auftritte in Deutschland – auf der Speedwaybahn. Der Finne trifft im internationalen Speedwayrennen auf Ausnahmekönner wie Tobias Kroner, Kevin Wölbert, Max Dilger, Matthias Kröger, Stephan Katt, Cameron Woodward und weitere.

1. Alexander Boroday / Stanislav Melnichuk  (UA), 18 Punkte
2. Denis Stojs / Ziga Radgovic (SLO), 15 Punkte
3. Johannes Fiala / Daniel Gappmaier (A), 11 Punkte
4. Roland Benkö / Denis Helfer (H/D), 7 Punkte
5. Piotr Dziatkowiak / Alexander Schaaf (PL/A) 6 Punkte

Die Österreicher Fiala/Gappmaier, die mit guten Chancen in das Natschbacher Speedway-Paarfahren gingen, wurden gleich zu Anfang auseinandergerissen. Der Salzburger stürzte und fiel für den Rest des Meetings aus. Auf sich allein gestellt, konnte Fiala dennoch Rang 3 herausfahren. Der Sieg ging an das ukrainische Paar Alexander Boroday/Stanislav Melnichuk, die das slowenische Duo Stojs/Radgovic im Griff behielten. Wie im Falle Fiala, hatten auch Denis Helfer und Alexander Schaaf mit ihren Nebenmännern kein Glück. Helfers Co. Roland Benkö stürzte und der Pole Dziatkowiak konnte nach Defekt Schaaf nicht mehr beistehen.

Für Matthias Kröger geht es beim Langbahn-GP in Vechta um die Qualifikation für 2013. Nach seiner schweren Verletzung, die er sich beim Grasbahn-EM-Finale in Eenrum zuzog, sass der 43-Jährige aus Bokel in Morizes vor einer Woche zum ersten Mal wieder auf dem Motorrad. Mit derzeit 67 Punkten liegt er auf dem achten Platz der Gesamtwertung und muss alles daran setzen, in Vechta eine Teilnahme am GP-Challenge zu verhindern. Dafür muss er sich auf Gesamtrang 7 verbessern.

Seit 2011 überträgt der Pay-TV-Sender Sport1+ den Speedway-GP und -Weltcup mit deutschem Kommentar, viele Rennen live. Ende des Jahres läuft der Vertrag mit WM-Vermarkter BSI ab, Gespräche für 2013 und darüber hinaus werden geführt. Beim GP in Cardiff war erstmals der ehemalige Langbahn-GP-Pilot Sirg Schützbach als Experte im Studio. Voraussichtlich wird der Schwabe auch den letzten GP in Thorn/PL kommentieren. Malilla und Vojens verpasst er wegen Hochzeitsreise.

Seit Mitte August wurde Chris Harris von Ungewissheit geplagt. Bei Untersuchungen im Krankenhaus wurden Herzrhythmusstörungen festgestellt; der Engländer befürchtete Schlimmstes. Letzte Woche gab es Entwarnung: «Ich musste zahlreiche Test über mich ergehen lassen. Inzwischen ist klar: Mein Herz tickt noch, alles ist gut.»