Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Portimão: Buhk siegt im ersten Rennen nach Sperre

Von Oliver Runschke
Mercedes-Sieg durch Götz und Buhk in Portugal

Mercedes-Sieg durch Götz und Buhk in Portugal

Mercedes-Sieg in Portugal: Maximilian Götz und Maximilian Buhk holen zweiten Saisonsieg. Götz zwei Rennen vor Saisonende nun deutlich Tabellenführer.

Maximilian Buhk gewinnt sein erstes Rennen nach seiner zweiwöchigen Sperre und sein Teamkollege Maximilian Götz macht in Portugal einen grossen Schritt zum Titel in der Blancpain Sprint Series. Buhk und Götz waren im Hauptrennen der BSS in Portimão nicht zu schlagen und holten sich im HTP-Mercedes SLS AMG ihren zweiten Saisonsieg nach dem Saisonstart in Nogaro. Vor den beiden Finalrennen in Zolder und in Baku liegt Götz nun mit 26 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze vor dem Lamborghini-Duo Hari Proczyk und Jeroen Bleekemolen, die an der Algarve auf Rang drei landeten.

Drei Runden brauchte Götz nach dem Start, um Polesetter Hari Proczyk im Grasser-Lamborghini Gallardo FL2 nach einem harten, aber fairen Duell die Führung abzujagen. «Maxi hatte im Gegensatz zu mir neue Reifen, dabei war er deutlich schneller als ich und ich hatte keine Chance ihn zu halten», so Proczyk.

Einmal an der Spitze, flog Götz nahezu davon und lag bis zum Fahrerwechsel mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung in Führung. Buhk übernahm den Flügeltürer bei einem frühen Stopp und verwaltete den Vorsprung auf dem Weg zum zweiten Saisonsieg gefahrlos ins Ziel.

«Ich musste am Start einfach das Beste aus unseren neuen Reifen machen, aber Hari war nicht besonders leicht zu überholen», so Götz. «Wir haben uns dann für einen frühen Fahrerwechsel entscheiden, denn wir wussten, dass der Lamborghini in der zweiten Rennhälfte frische Reifen nutzt und wollten Maxi die Gelegenheit geben, sich an das Auto zu gewöhnen um eventuelle Lamborghini-Attacke kontern zu können.» 

Von hinten drohte dem Mercedes-Duo aber zu keinem Zeitpunkt keine Gefahr. Bleekemolen im Lamborghini geriet selbst unter Druck und musste sich in der vorletzten Runde Laurens Vanthoor im WRT-Audi R8 LMS ultra geschlagen geben, der mit Cesar Ramos auf Rang zwei landeten.

Ein starkes Rennen fuhren Fabian Hamprecht und Stéphane Ortelli in einem weiteren Audi R8 von WRT. Von Startplatz 17 gelang Hamprecht ein guter Start, der ihn bis in die Top-Zehn auf Rang acht führte. Ortelli kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte noch auf Rang vier nach vorn. 

Tomas Enge und Roman Rusinov beendeten ihr erstes gemeinsames Rennwochenende im G-Drive/Reiter-Lamborghini Gallardo FL2 als Sechste hinter dem HTP-Mercedes SLS AMG von Stef Dusseldorp/Sergei Afasaniev. Das Ergebnis des Mercedes-Duos hätte noch besser sein können, wäre Afasaniev nicht mit seinem Teamkollegen Lucas Wolf aneinander geraten, was das Aus für Wolf und eine Durchfahrtsstrafe für den Russen bedeutete.

Thomas Jäger und Dominik Baumann, Sieger zuletzt auf dem Slovakia Ring, sahen die Zielflagge im Schubert-BMW Z4 GT3 nach einem Reifenschaden im Startgetümmel als 13. 

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