Dakar 2024: So funktioniert die neue 48h-Etappe
Ein solches Biwak wird es mehrfach auf Etappe 6 geben
Die Dakar ist die härteste Rallye der Welt und stellt eines der letzten Abenteuer dar. Die am 5. Januar beginnende 46. Ausgabe ist da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Mit der 48h-Etappe hat Veranstalter A.S.O. eine neue und damit unbekannte Herausforderung für die Teilnehmer etabliert. Angesetzt ist die Neuerung auf Etappe 6 am 11. und 12. Januar.
Die Route führt über 766 km in einer Schleife um Shubaytah, davon 532 als gezeitete Prüfung. Autos und Motorräder fahren auf unterschiedlichen Strecken. Um 16 Uhr wird der erste Renntag unterbrochen, egal wann ein Teilnehmer gestartet ist und wo er sich zu diesem Zeitpunkt befindet. Damit wird verhindert, dass Piloten erst in der Nacht im Biwak eintreffen und übermüdet in den nächsten Renntag starten. Entlang der Route sind mehrere Biwaks angelegt, das jeweils nächstgelegene müssen die Fahrer ansteuern.
Bei der Wartung und Reparatur dürfen sich die Motorradpiloten gegenseitig helfen, mitunter aber mit einem anderen Partner, als sie es gewohnt sind. Für die Nacht erhalten sie eine Campingausrüstung und ausreichend Proviant. Sie werden keinen Kontakt zu ihren Teams haben und in Unwissenheit über den Stand ihrer Konkurrenten gehalten.
Am nächsten Morgen wird die Etappe um 7 Uhr fortgesetzt, um den verbleibenden Teil der Strecke zu absolvieren. Dass die Navigation sehr anspruchsvoll gestaltet sein wird, macht die Etappe 6 noch schwieriger und wichtiger.
Die sechste Etappe markiert auch die Halbzeit der Dakar 2024, am 13. Januar ist Ruhetag. Die Motorrad-Teilnehmer reisen mit dem Flugzeug in die Hauptstadt.