Lauda-Sohn Lukas: Dakar-Lebenstraum zu Ende gebracht
Von Johannes Orasche
Lukas Lauda hat am Freitag seine erste Dakar-Rallye im Buggy erfolgreich beendet. Der 44-jährige Lauda steuerte einen Can Am Maverick XRS Turbo im Team von South Racing in der T3-Challenger-Klasse und hat sich mit der Teilnahme an der Dakar 2024 einen Lebenstraum erfüllt. Am Schlusstag kam Lauda in der Challenger-Wertung auf P23 – gesamt belegte er in der Klasse P15.
Sein Beifahrer war der Deutsche Stefan Henken, der auch schon Truck-Erfahrung gesammelt hat. Der ältere Sohn von Niki Lauda und Marlene (und Bruder von ServusTV-Experte Mathias) hatte sich auf seine Dakar-Premiere gewissenhaft vorbereitet. Lauda fühlte sich im Biwak-Wanderzirkus der Dakar durchaus wohl – er nahm die Strapazen mit Humor, zeigte sich aber auch hart im Nehmen.
„«Ich genieße jede Minute – es war aber schon härter als ich es mir vorgestellt habe», bestätigt Lauda, der mit Remus auch einen Sponsor gefunden hat und der nach eigenen Angaben gerne improvisiert. Einen Schaden an der Benzinpumpe musste Lauda bei der Dakar zum Beispiel auf der 48h-Marathon-Etappe überstehen und notdürftig flicken, dazu kamen gleich zu Beginn der Rallye zwei Reifenschäden auf steinigem Geläuf.
Als Vorbereitung hat Lauda im Jahr 2023 die Hellas-Rallye und die Rallye in Marokko absolviert, auch 2022 fuhr er schon ein paar Rallyes, um sich an den Speed über längere Distanzen zu gewöhnen. Einer seiner Berater ist auch Heinz Kinigadner (63).
Spannend: Laudas Fahrzeug und auch der Helm waren bei der Dakar im auffälligen Retro-Design von Papa Nikis McLaren aus den 1980ern gehalten. Lauda, der ja bei Mutter Marlene teilweise auf Ibiza und in Barcelona aufgewachsen ist, bezeichnet sich seit jeher als Dakar-Fan.
Bei der Truppe von South Racing hatte Lukas Lauda mit «Freddy Fast» eine ebenfalls sehr interessanten Teamkollegen. Hinter dem Synonym steht nämlich der Erbe eines österreichischen Gewürzkonzerns, der wie Lauda ein ausgewiesener Benzinbruder ist.