Dakar, Tag 4: Matthias Walkner (KTM) triumphiert!
Die vierte Etappe der Rallye Dakar führte von San Salvador de Jujuy (Argentinien) nach Tupiza (Bolivien) über insgesamt 521 Kilometer, davon wurden 416 Kilometer als Sonderprüfung gewertet.
Um 6.25 Uhr Ortszeit ging mit Joan Barreda (E/Honda) der erste Pilot auf die Strecke. Der Start zur Wertungsprüfung wurde anschließend allerdings verschoben, da Nebelschwaden und die durch Starkregen aufgeweichte Strecke zunächst für irreguläre Bedingungen sorgten.
Mit 20 Minuten Verspätung wurde die Sonderprüfung um 7.57 Uhr gestartet und am ersten Kontrollpunkt lag Vorjahressieger Toby Price (AUS/Red Bull KTM Factory Team) auf dem ersten Platz, gefolgt von Barreda und dem österreichischen KTM-Werksfahrer Matthias Walkner.
Anschließend forcierte Barreda das Tempo und führte am zweiten Kontrollpunkt mit 3:11 Minuten Vorsprung vor Price. Nur knapp dahinter lieferten sich Walkner und Pierre Alexandre «Pela» Renet (F/Husqvarna) ein spannendes Duell um den dritten Platz.
Als Barreda 11.06 Uhr als Erster vor Price und Walkner die bolivianische Grenze überquerte, hatten sich die Mitfavoriten Paulo Goncalves (P/Honda) und Sam Sunderland (GB/KTM) bereits beträchtliche Zeitrückstände eingehandelt, die beiden hatten fortan mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun.
Während der ersten Kilometer auf bolivianischen Boden kamen die zwei KTM-Piloten dem Spanier immer näher. Auf dem letzten Streckenabschnitt schnappte Price sich Barreda, doch kurz vor dem Ende der Wertungsprüfung stürzte Price so schwer, dass er sich dabei den Oberschenkelbruch zuzog. Damit ist die 39. Rallye Dakar für den Vorjahressieger bereits beendet!
Mit einem furiosen Endspurt setzte sich Walkner auf den letzten Kilometern noch gegen Barreda durch und baute seinen Vorsprung bis zur Zieldurchfahrt auf 2:02 Minuten aus. Michael Metge (F/Honda) beendete die vierte Etappe auf dem dritten Platz vor Xavier de Soultrait (F/Yamaha) und Stefan Svitko (SVK/KTM). Das Ergebnis ist bislang noch als provisorisch zu betrachten.