Daniel Sanders (GASGAS): Arm in Gips, OP am Montag
Daniel Sanders kann die Dakar 2023 nicht erwarten
Fast 2000 km durch das saudi-arabische Hinterland hat Daniel Sanders ohne größere Blessuren überstanden, nur eine genähte Unterlippe zeugte davon, dass es kein Zuckerschlecken war. Ausgerechnet auf einem Asphaltstück auf dem Weg zu Etappe 7 am Sonntag war der Australier gestürzt und schied mit Knochenbrüchen aus.
«Es war noch stockdunkel, als ich eine zweispurige Straße befuhr», schilderte der GASGAS-Pilot aus dem Krankenhaus. «Ich wollte ein Auto überholen, aber die Spur endete mit einem U-Turn und ich erwischte den Bordstein. Zum Glück war das Team direkt hinter mir und auch einige Fahrer haben angehalten, um mir zu helfen.»
Mit einem eingegipsten linken Arm wartet der 27-Jährige auf seine Operation, die für den heutigen Montag geplant ist.
«Momentan bin ich nicht in bester Verfassung», gab Sanders zu. «Mein Ellbogen ist in zwei Teile gebrochen. Außerdem habe ich eine Fraktur am Handgelenk unterhalb der Speiche, was nicht weiter schlimm ist. Das Team hat einen hervorragenden Arzt dabei, der die OP begleiten wird. Hoffentlich erfolgt die OP heute, damit ich schnell ins Biwak zurückkehren kann, um die Jungs zu motivieren.»
Sanders weiter: «Für mich ist es natürlich enttäuschend, die Dakar auf diese Weise zu beenden. Aber so ist die Rallye, was weiß nie, was man am nächsten Tag passiert. Man muss zu jeder Zeit voll konzentriert sein. Klar ist aber auch, dass ich 2023 wieder dabei sein werde!»