Dakar, 4. Etappe: Honda gewinnt, KTM schwächelt
Joan Barreda fuhr auf der vierten Etappe wie der Teufel
Ab der vierten Etappe wird sich bei der Rallye Dakar die Spreu vom Weizen trennen. Die noch verbleibenden 132 Motorräder erwartete auf 3500 Meter Höhe eine Wertungsprüfung über 410 km auf felsigen und sandigen Terrain. Reparaturen dürfen an den geschundenen Bikes heute nicht durchgeführt werden.
Wohl mit etwas Wut im Bauch nahm Honda-Ass Joan Barreda die vierte Etappe in Angriff. Der Spanier fuhr gestern die Bestzeit, bekam später aber eine Zeitstrafe aufgebrummt – er fuhr auf der Verbindungsstrecke zu schnell. Bereits am ersten Checkpoint lag Barreda vorn und behauptete sein Führung bis ins Ziel. Seinem zweitplatzierten Teamkollegen Paulo Gonclaves (2.) knöpfte er 1.49 Minuten ab, dem Tagesdritten Ruben Faria (Husqvarna) sogar 4.24 min.
Bester KTM-Pilot im Ziel ist Toby Price auf Position 5, der in der Gesamtwertung bestplatzierteste KTM-Pilot, Stefan Svitko büsste über acht Minuten ein und wurde nur Zwölfter. Ebenfalls einen deutlichen Rückschlag gab es für Matthias Walkner, der als 14. im Ziel 8.18 min auf den Führenden Honda-Piloten verlor.
Den ersten Patzer bei der diesjährigen Dakar leistete sich Alain Duclos mit der Sherco TVS. Der Franzose kassierte 12 Minuten (Platz 22) und fällt in der Gesamtwertung von P5 auf P10 zurück.
Ergebnis, Etappe 3:
1. Joan Barreda (Honda), 4.05,30 Std.
2. Paulo Gonclaves (Honda), +1.49 min
3. Ruben Faria (Husqvarna), +4.24 min
4. Kevin Benavides (Honda), +4.26 min
5. Toby Price (KTM), +5.50 min
14. Matthias Walkner (KTM), +8.18 min
Gesamtwertung:
1. Joan Barreda (Honda), 10.33,20 Std.
2. Paulo Gonclaves (Honda), +1.57 min
3. Kevin Benavides (Honda), +4.14 min
4. Stefan Svitko (KTM), +7.19 min
5. Ruben Faria (Husqvarna), +7.21 min
6. Matthias Walkner (KTM), +9.05 min