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Flörsch und die Formel 1: Invest wird sich auszahlen

Von Andreas Reiners
Sophia Flörsch

Sophia Flörsch

Sophia Flörsch ist 2022 auf der Langstrecke unterwegs. Das Ziel bleibt der Formelsport. Kritik übt sie einmal mehr beim Thema Gleichberechtigung.

Sophia Flörsch hat ihre Kritik an einer mangelnden Gleichberechtigung im Motorsport erneuert. «Die Teams schmücken sich mit Fahrerinnen, aber die bekommen kaum echte Chancen. Sie werden zur Rechtfertigung moderner, schicker Leitmotive wie 'Wir fördern Frauen und Gleichstellung' benutzt», sagte die 21-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur und der tz.

«Faktisch ist es oft nur ein billig kalkuliertes Engagement. Echte Förderung auf dem Niveau sportlicher Inklusion auf Augenhöhe gibt es mehrheitlich nicht», sagte Flörsch.

Flörsch, die 2021 in der DTM für Abt Sportsline an den Start ging, für 2022 aber noch kein Cockpit in der Traditionsserie hat, fühlt sich auch heute noch oft auf den Unfall beim Formel-3-Rennen 2018 in Macau reduziert: «Das ist doch schon drei Jahre her!»

Sie hatte aufgrund der großen medialen Resonanz im Anschluss an den Unfall zahlreiche neue Sponsoren gewonnen. Doch wie sie verrät, ist «keiner noch an meiner Seite. Motorsport ist schnelllebig. Der Unfall hat mir Reichweite gebracht, sportlich war er aber kein Schritt nach vorne.»

Aus sportlicher Sicht bleibt Flörsch 2022 auf der Langstrecke, sie tritt in der European Le Mans Series (ELMS) an, zudem wird sie zum dritten Mal am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teilnehmen.

Ihr langfristiges Zeil sei es aber, «zurück in den Formelsport zu kommen», der Traum von der Formel 1 bestehe nach wie vor: «Mit 21 Jahren darf und sollte ich dieses Ziel weiterverfolgen. Mit großem Budget ginge es schnell, mit kleinem Budget muss man auch mal Umwege gehen. Ich boxe mich durch und glaube fest daran, dass es eine Zukunft gibt. Irgendwann wird es klappen. Das Invest wird sich auszahlen.»


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