MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wittmanns Seuchen-Saison: Dieser Absturz ist hart

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Marco Wittmann erlebt 2022 die schwächste Saison seiner DTM-Karriere. Für den Absturz des zweimaligen Champions gibt es diverse Gründe.

Marco Wittmann wollte seine Situation gar nicht erst beschönigen. Denn diese DTM-Saison ist aktuell mit Platz 15 die mit Abstand schlechteste seiner Karriere. Rang echt in seinem Debütjahr war bislang die schlechteste Ausbeute.

Doch nachdem er im Vorjahr mit Walkenhorst und dem alten M6 lange um den Titel fuhr, ging in diesem Jahr nicht viel. 57 Punkte hat er geholt und nur einen Podestplatz.

Die Gründe sind vielfältig, wie er am Freitag in Hockenheim einräumte. «Wir haben uns generell schwergetan, außerdem hatten wir als Team die wenigsten Testkilometer. Und das mit einem neuen Auto, das man erstmal kennenlernen und verstehen muss. Vielleicht haben wir uns zu sehr auf den Lorbeeren ausgeruht und gehofft, dass es genauso geht wie im letzten Jahr», sagte Wittmann.

Vor allem die mangelnde Vorbereitung im Vergleich zur Konkurrenz hat das Team zurückgeworfen, so Wittmann: «Wenn man sieht, wie viele Tage die anderen Teams getestet haben, teilweise bis zu 20 Tage, dann hat uns das weh getan. Bei den Rennen, wo der Erfahrungsvorsprung nicht so groß war, waren wir stark.»

In Portimao, wo alle vorher getestet haben, zum Beispiel. Oder am Norisring, wo niemand getestet hat. Oder jetzt in Hockenheim, wie zum Beweis fuhr er im Qualifying am Samstag auf Startplatz vier.

Doch das kommt zu spät, in der Saison kam dann die übliche Abwärtsspirale hinzu. «Wie man so schön sagt: Haste Scheiße am Fuß, dann klebt sie», sagte er.

Sein Fazit: «Es war eine frustrierende Saison. Am M4 sieht man, dass es funktioniert. Das Auto hat Potenzial, aber das Gesamtpaket muss stimmen.»

Dass in Sheldon van der Linde ausgerechnet ein BMW-Kollege um den Titel fährt, nimmt Wittmann sportlich. «Ich freue mich für Sheldon. Wir haben es halt nicht auf die Reihe bekommen, es ist nicht viel zusammengelaufen. Das ist enttäuschend, vor allem, weil wir im vergangenen Jahr um den Titel gefahren sind. So einen Absturz zu erleben ist hart. Aber manchmal muss man da durch.»


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