Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tomczyk: «Erwartungen an den BMW M4 DTM sind hoch»

Von Andreas Reiners
Martin Tomczyk

Martin Tomczyk

Mit neuer Energie und Kraft startet DTM-Pilot Martin Tomczyk in die Saison 2014. Dabei wird er erneut bei den legendären 24 Stunden auf dem Nürburgring antreten.

Die Saisonvorbereitung liegt in den letzten Zügen: In knapp einer Woche steigen die vorletzten DTM-Testfahrten in Budapest, ehe Mitte April in Hockenheim die Generalprobe über die Bühne geht. BMW-Pilot Martin Tomczyk hat sich nicht nur einiges vorgenommen, bei dem 31-Jährigen hat sich auch eine Menge verändert. Und der Rosenheimer hat auch einiges getan, damit der Erfolg zurückkehrt.

Tomczyk, Champion von 2011, fährt 2014 in seinem dritten BMW-Jahr für das Team Schnitzer: Eine Erfolgsmannschaft, aber noch lange kein Erfolgsgarant. Den Grundstein für eine erfolgreichere Saison als die letzte, die so enttäuschend für Tomczyk war, legte er beim Fitnesscamp im italienischen Viareggio.

«In den drei Tagen haben wir ein komprimiertes Trainingsprogramm absolviert. Dazu gehörten Einheiten auf dem Fahrrad und Laufband genauso wie das Training mit Handkurbel und Fitnessgeräten. Anschließend wurden die Werte verglichen. Und ich muss sagen: Die Basis für 2014 passt», sagte Tomczyk.

Doch das war nur der Auftakt für die vierzehnte DTM-Saison in seiner Karriere. «Bis zum Saisonstart steht weiterhin ein intensives Training auf meinem Programm. Ich will das Fitnesslevel halten. Dafür trainiere ich täglich intensiv. Ganz oben stehen dabei Läufe und Radtouren in meiner bayerischen Heimat an.»

Bereits die kommenden Tests in Ungarn sind wegweisend: Neben der Abstimmung wird Tomczyk den Kurs, der neu im Kalender ist, ebenso näher kennenlernen wie den M4, den neuen DTM-Boliden von BMW. «Die Erwartungen an den BMW M4 DTM sind hoch. Momentan geht es zunächst um Setup-Abstimmungen. Die schnellste Rundenzeit steht deshalb noch nicht im Fokus. Doch bis zum Saisonstart werden wir natürlich auch an der Performance arbeiten, damit ich von Beginn an um Siege fahren kann», kündigt er an.

Teamintern sind die Voraussetzungen bestens. Tomczyks Teamkollege ist Ex-Meister Bruno Spengler. 2014 würde Tomczyk der Geschichte der «Meistermacher» aus Freilassing gerne selbst ein neues Kapitel hinzufügen. Doch bei den insgesamt zehn Rennwochenenden stellt sich Tomczyk nicht nur der teaminternen Konkurrenz, sondern möchte auch Vorjahreschampion und Freund Mike Rockenfeller auf der Strecke hinter sich lassen.

«Ganz klar wird Mike versuchen, den Titel zu verteidigen. Nach seinem Teamwechsel ist auch mit Timo Scheider zu rechnen. Mattias Ekström ist immer ein Titelkandidat und bei Mercedes rechne ich mit Paul di Resta und Gary Paffet als Speerspitzen», so Tomczyk.

Gesamtsieg auf der Nordschleife angepeilt

Die Mission Titel ist für Martin Tomczyk im Jahr 2014 aber nur eine Herausforderung. Der zweiten Herausforderung stellt er sich auf seiner Lieblingsstrecke, dem Nürburgring. Zum zweiten Mal in Folge tritt Tomczyk beim legendären 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife an. Zusammen mit seinen Teamkollegen Claudia Hürtgen, Jens Klingmann und Dominik Baumann startet der 31-Jährige auf der über 20 Kilometer langen Strecke gegen rund 80 Gegner. «Bei den 24 Stunden am Nürburgring geht es für mich in diesem Jahr um den Gesamtsieg. Auch hier ist das ganz klar das Ziel.»

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