Glock, Mortara und Paffett: Nachspiel am Norisring?
Timo Glock und Edoardo Mortara in Ungarn
Inklusive eines verbalen Nachspiels, mit dem Glock seinen ganzen Ärger an dem Italiener ausließ. Glock geigte Mortara noch in seinem Audi sitzend die Meinung.
«Ich habe heute etwas gelernt: Ich habe ihm gesagt, dass er das mit mir maximal einmal macht. Beim nächsten Mal fahre ich ihm genauso durchs Auto, dann werden wir sehen, wie das ausgeht», so Glock nach dem dritten Saisonrennen.
SPEEDWEEK.com hatte wenig später bei Glock mal nachgefragt. Und der BMW-Pilot antwortete auf die Frage, ob es vielleicht ein Revanchefoul geben könnte, mit einem Augenzwinkern: «Mal schauen. Je nachdem, welche Situation in den nächsten Rennen auftauchen könnte...»
Natürlich wird Glock wegen Mortaras hartem Vorgehen in Ungarn keine Jagd auf den Italiener machen. Schließlich hat Glock bereits in Budapest wertvolle Punkte verloren, als er am Ende noch mit Nico Müller kollidierte und aufgeben musste. Als Rennfahrer hat schließlich der eigene Erfolg oberste Priorität.
Der Stadtkurs in Nürnberg ist aber prädestiniert für harte Duelle und Kollisionen, erst recht bei Regen, der für das Rennen vorhergesagt wird. Und neben Glock war auch Gary Paffett vor einem Jahr nicht gut auf Mortara zu sprechen. Zwei Runden vor dem Ende des Rennens auf dem Norisring rauschte Mortara Paffett in der Grundigkehre ins Heck. Paffett verlor einige Plätze, Mortara beschädigte sich seinen Audi. Deshalb tauchte Paffett wenig später wieder im Rückspiegel des Italieners auf.
Paffetts Überholmanöver zog die nächste Kollision nach sich, durch die für beide Fahrer das Rennen beendet war. «Edoardo Mortara ist ein kompletter Idiot», wetterte Mercedes-Mann Paffett damals. Beide Piloten schoben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe. Bestraft wurden letztendlich auch beide.