Max Niedermaier: Zu wenig Training, bald in Bestform?
Max Niedermaier beim Team-WM-Finale in Togliatti
Als erster Fahrer der Substitute-Liste des Eisspeedway-Grand-Prix will der Deutsche Vizemeister Max Niedermaier nach einer durchwachsenen Leistung im Finale der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Togliatti im Medeo-Stadion von Almaty nachlegen.
Stefan Pletschacher reiste krankheitsbedingt aus Togliatti ab, dadurch rutschte Niedermaier nach, der eigentlich im ebenfalls am kommenden Wochenende stattfindenden EM-Finale in Ufa starten wollte.
Niedermaier kam über die WM-Qualifikation in den GP-Challenge, in dem es um die WM-Plätze im Einzelwettbewerb ging. In Strömsund verpasste er die Qualifikation, wurde vom Weltverband FIM jedoch als Nachrücker nominiert. Der 27-jährige Landwirt war bereits in den Jahren 2007 und 2012 für den GP qualifiziert. 2013 rückte er für Franz Zorn nach, der sich im Krasnogorsk-GP schwer verletzt hatte.
Im Team-WM-Finale sorgte Niedermaier für Lichtblicke, seinen Kapitän Günther Bauer konnte er jedoch nicht wesentlich im Kampf um einen Medaillenplatz unterstützen. Highlight des Bayerns war der Lauf gegen Österreich am Samstag, als er Manfred Seifter überholen und zwei Punkte für Deutschland einfahren konnte.
«Die Zusammenarbeit im Team mit unserem Kapitän Günther hat viel Spaß gemacht», sagte Niedermaier zu SPEEDWEEK.com. «Ich habe mich von Lauf zu Lauf gesteigert, doch leider habe ich noch zu viel Trainingsrückstand. Eigentlich wollten wir im Dezember nach Schweden zur Vorbereitung, doch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für das russische Trainingslager war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät. Die mangelnde Fahrpraxis drückt auf meine Leistung. Ich hoffe, spätestens in Berlin zu meiner angestrebten Form zu kommen. Im nächsten Jahr muss ich in puncto Vorbereitung unbedingt früh nach Russland.»??
Niedermaier ist wie der gesamte GP-Tross auf dem Weg nach Kasachstan. Per LKW wurden die Bikes und das Equipment auf die 3000 km lange Reise von Togliatti nach Almaty geschickt. Fahrer und Teams müssen über Moskau in die ehemalige Hauptstadt der Ex-Sowjet-Teilrepublik fliegen.
«Ich bin zum ersten Mal in Almaty, will dort aber unbedingt weiter nach vorne kommen und beweisen, dass ich zum Grand Prix dazu gehöre», so Niedermaier.