8h Suzuka: Yamaha kündigt nach Niederlage Reaktion an
Teammanager Wataru Yoshikawa will 2020 mit einem stärkeren Yamaha-Team zurückkehren
Bereits bei den Testfahrten und in den Trainings wurde deutlich, dass sich das favorisierte Yamaha Factory Team beim 8h Suzuka 2019 auf eine größere Gegenwehr der Konkurrenten von Honda und Kawasaki einstellen musste. Dass man sich im geschichtsträchtigen Rennen nach vier Siegen in Serie mit Platz 2 begnügen musste, nahm man eher zähneknirschend zur Kenntnis.
Yamaha vertraute 2019 mit Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark erneut auf die Siegermannschaft der vergangenen zwei Jahre, die zuverlässig konstant schnelle Zeiten fuhren. Beim letzten Fahrerwechsel lag das Werksteam noch auf Platz 3, Schlussfahrer Lowes brachte Yamaha um eine Position weiter nach vorne. Kawasaki gab sich an der Spitze aber keine Blöße.
Dann das kuriose Finale, das in die Geschichte des prestigeträchtigen Rennens eingehen wird: Nur eineinhalb Minuten vor der Zielflagge rutschte Kawasaki-Star Jonathan Rea auf einer Ölspur aus. Als Sieger wurde Yamaha Factory gefeiert. Doch Kawasaki protestierte gegen das Ergebnis und bekam Recht: Das vorläufige Ergebnis (der Stand der Runde vor Abbruch) wurde korrigiert und Kawasaki zum Sieger erklärt. Denn anders als in der MotoGP oder Superbike-WM muss ein gestürzter Pilot nämlich nicht im Zielbereich sein, um in die Wertung zu kommen.
Yamaha Factory musste Stunden nach dem Sieger-Zeremonie den gigantischen Pokal wieder herausrücken! «Unsere Konkurrenten hatten in diesem Jahr ein größeres Potenzial. Ich wusste, dass es von Anfang an ein harter Kampf sein würde – und es kam so», gab Teammanager Wataru Yoshikawa zu. «Unsere Fahrer haben uns geholfen, das Maximum aus unserem Motorrad herauszuholen. Im nächsten Jahr möchte ich dasselbe für sie tun.»
Übrigens: Yamaha intervenierte zunächst bei der FIM Race Direction! Erst nach Erklärung der Begründung akzeptierte Yamaha die bittere Entscheidung.