Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

ERC-Ducati-Pilot Lorenzo Zanetti schwer verletzt

Von Helmut Ohner
Lorenzo Zanetti beim Vortest für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans

Lorenzo Zanetti beim Vortest für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans

Bei einem Lauf zur italienischen Superbike-Meisterschaft in Misano kam Lorenzo Zanetti zu Sturz. Der 34-jährige Italiener zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wird dem Team ERC-Endurance-Ducati länger fehlen.

Am vergangenen Wochenende fanden auf dem World Circuit Misano Marco Simoncelli die ersten beiden Läufe zur italienischen Superbike-Meisterschaft statt. Das erste Rennen beendete Lorenzo Zanetti knapp hinter Luca Vitali, aber noch vor Niccolò Canepa an der zweiten Stelle. In der Einführungsrunde zu Lauf 2 kam es zu einer verhängnisvollen Kollision mit Alex Bernardi. Zanetti stürzte und wurde von einem Motorrad getroffen.

Der Unglücksrabe wurde nach der Erstversorgung im Streckenspital in ein nahegelegenes Krankenhaus in Cesena gebracht, wo eine ausgerenkte Schulter, zahlreiche Rippenbrüche und eine punktierte Lunge festgestellt wurden. Noch am Abend musste sich der 34-jährige Italiener einem operativen Eingriff an der Milz unterziehen.

«Der Unfall sah schlimm aus, wir hatten wirklich Angst um Lorenzo», so ein Sprecher des Broncos Racing Teams, für das Zanetti unterwegs war. «Wir wünschten, es wäre nie passiert. Ich konnte mit ihm ein paar Worte wechseln, das werte ich als positives Zeichen. Die Operation ist trotz der Schwere der Verletzungen gut verlaufen. Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn in jeder Phase seiner Genesung zu unterstützen.»

Zanetti hätte am Oster-Wochenende gemeinsam mit Xavi Forés und David Checa im Team von ERC-Endurance Ducati das 24-Stunden-Rennen in Le Mans bestreiten sollen, dementsprechend geschockt zeigte man sich von der Nachricht seiner schweren Verletzung. «Jeder von uns wünscht dir eine schnelle und vollständige Genesung. Wir wollen dich bald wieder auf der Strecke sehen, um unsere italienische Raubkatze zu rocken.»

Wer ihn beim Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft ersetzen wird, steht derzeit noch nicht fest.

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