8h Suzuka: Für Honda eine perfekte Katastrophe
Aus Sicht von Honda hat wohl nur der Start ins Acht-Stunden-Rennen von Suzuka gut geklappt
Honda ist der einzige Hersteller, der permanent zwei hochklassige und werksunterstützte Teams ins Acht-Stunden-Rennen von Suzuka schickt. Nicht umsonst hat Honda 27 der bisher 39 Veranstaltungen gewonnen. Bei der diesjährigen Ausgabe gab es für das ruhmreiche Werk aus Japan aber nichts zu feiern, ganz im Gegenteil.
Es fing schon im Top-10-Trail an, als die beiden Werksteams F.C.C. TSR (mit Dominique Aegerter und PJ Jacobsen) und MuSASHI (mit Nicky Hayden und Michael van der Mark) nur vierte bzw. fünfte Startplätze einfahren konnten. Bei einem Acht-Stunden-Rennen ist die Pole-Position zwar nicht siegentscheidend, aber es geht ums Prestige.
Im Rennen kam es knüppeldick.
MuSASHI schied bereits nach 74 Runden mit einem mechanischem Defekt aus; der Mitfavorit auf den Sieg schaffte nur etwa ein Drittel der Renndistanz. F.C.C. TSR vergab jede Siegchance, als Dominique Aegerter im Kampf an der Spitze stürzte. Mehr als Platz 18 war nach der anschliessenden Aufholjagd nicht mehr drin.
Auch Honda Endurance Racing als permanentes Team der Langstrecken-WM blieb nicht vom Pech verschont. Von Startplatz 24 kämpfte sich das Team bis auf Rang 8 nach vorne, bis ein Ölleck eine Reparatur erforderlich machte. Zu allem Überfluss überschritt Sebastian Gimbert in der Hektik dann noch das Tempolimit in der Boxengasse, was eine Durchfahrtstrafe nach sich zog. Das Ergebnis ein enttäuschender 13. Platz.
Als bestes Honda-Team wurde SatuHATI Honda Team Asia auf Platz 8 gewertet (Teamchef Makoto Tamada), das mit den eher unbekannten Malaysiern Dimas Ekky Pratama und Md Zaqhwan Zaidi besetzt war. Für Honda nicht mehr als eine Randnotiz.