MarcVDS siegt in Magny-Cours
Premierensieg für MarcVDS-BMW in der BES
Der Wechsel von MarcVDS vom Ford GT auf den BMW Z4 GT3 hat sich gelohnt. Beim Premiereneinsatz bei den 24h von Spa folgte nach der Pole im Rennen zwar das frühe Aus, doch beim vorletzten Lauf der Endurance Series in Magny-Cours passte für die Belgier alles. In der Startphase lag Leinders auf Rang drei Kampf um die Spitze mit Filip Salaquarda (Vita4One-Ferrari 458) und Stéphane Ortelli (WRT-Audi R8 LMS). Der Belgier nutzte das Duell der beiden Führenden aus um sich als lachender Dritter an die Spitze zu setzen. Ortelli stellte sich anschliessend selbst ein Bein, als der Le Mans-Sieger von 1998 es schon in der ersten Rennstunde schaffte gleich zwei Mal die Fronthaube seines R8 nach Kontakten mit Gegnern abzuschütteln.
Zur Rennmitte wurde es allerdings nochmals eng für das MarcVDS-Trio. Markus Palttala geriet nach einem starken Stint des zweitplatzierten Nico Verdonck im Vita4One-Ferrari mit der Startnummer 1 unter Druck. Doch nach dem letzten Fahrerwechsel war die Ferrari-Gefahr für MarcVDS-Schlussfahrer Maxime Martin gebannt, als Vita4One zuerst den Boxenstopp verhaute und anschliessend Jean-Karl Vernay in der letzten Rennstunde mit Getriebeproblemen kämpfte. Verdonck/Vernay und Frank Kechele wurden so am Ende nur 14.
Um Platz zwei entbrannte in den letzten Minuten nach einer späten Safety-Car Phase nach einem Abflug von Julien Rodrigues (Hexis-Aston Martin DBRS9) ein heftiger Kampf. Paolo Ruberti rang im Autorlando-Porsche 911 GT3 R kurz vor Schluss Marcel Fässler im WRT-Audi R8 LMS nieder und fuhr zusammen mit Raffaele Gianmaria und Gianluca Roda auf Platz zwei vor Fässler/Piccini/Franchi. Greg Franchi kann sich dennoch freuen: Der Belgier liegt nun bei einem noch ausstehenden Rennen Mitte Oktober in Silverstone komfortable 21,5 Punkte vor dem Autorlando-Trio.
Auf Platz vier fuhren Michael Bartels/Filip Salaquarda und Martin Matzke im Vita4One-Ferrari 458 vor dem Hexis-Aston Martin DBRS9 mit Henri Moser, Gilles Vannelet und Frédéric Makowiecki.
Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an Louis Machiels/Niek Hommerson und Paul van Splunteren, die im dritten Vita4One-Ferrari 458 Platz sechs belegten.
Eine Pleite erlebten die beiden McLaren. Klaas Hummel blieb im MP4/12C GT3 aus der Pro-Am-Klasse schon nach 19 Runden liegen, noch bevor Pierre Kaffer zum ersten Mal das Lenkrad übernehmen konnte. Nicht besser erging es Oliver Turvey, Andrew Kirkaldy und Alvaro Parente im zweiten McLaren aus der Pro-Klasse. Nach Leistungsverlust parkte Parente den MP4/12C vorzeitig in der Box.
Besser lief das Testrennen für JRM beim ersten Einsatz des Nissan GT-R GT3. David Brabham und Richard Westbrook brachten den japanischen GT3 bei der Rennpremiere auf Rang acht ins Ziel.