Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Enduro-DM Zschopau: Marcus Kehr unbesiegbar

Von Denis Günther
Im Steinbruch kam Erzberg-Atmosphäre auf

Im Steinbruch kam Erzberg-Atmosphäre auf

Auf nationaler Ebene ist gegen Marcus Kehr kein Kraut gewachsen. Dennis Schröter und Sascha Meyhoff gewannen bei der Enduro-DM in Zschopau neben Kehr ihre Klasse.

Auch am Rennsamstag hatte der Wettergott ein Einsehen und sorgte für ideale Bedingungen beim Enduro-Klassiker im Erzgebirge. Teilweise gab es sogar Werksboden, die Sonderprüfung in Venusberg hatte im vorderen Wiesenteil ideale Verhältnisse zu bieten. Auch die anderen Prüfungen im Skihang und im Klemmschen Motodrom waren ideal vorbereitet. Leider stand in diesem Jahr nur der vordere Teil des Skihangs zur Verfügung, deshalb verkürzte sich die Sonderprüfungszeit dort auf um die 3 Minuten. Die längste Prüfung war einmal mehr in Venusberg, dort kamen die Piloten auf über 10 Minuten in jeder der drei zu fahrenden Runden.

Auf der Etappe standen einige neue Streckenabschnitte gegenüber der letzten Ausgabe 2011 im Streckenplan. Im Börnichener Bereich wurde die Prüfung der Six Days 2012 abgefahren und kurz vor der neuen ZK in Witzschdorf gab es direkt im Steinbruch einen neuen Abschnitt mit sehr großen Steinen. Dort kam so etwas wie Erzberg-Atmosphäre auf.

Championat

Von all diesen Dingen erlebte der Franzose Jeremy Tarroux nichts mehr. Nach seinen technischen Defekten im Prolog, ging er motiviert ins Rennen. Leider kamen die Probleme aber vor der ersten Prüfung am Skihang erneut, worauf er frustriert die Heimreise antreten musste.

Somit waren die deutschen Fahrer die Favoriten auf den Sieg. Marcus Kehr war voll in seinem Element. Sobald es etwas schwerer wird, ist auf nationaler Ebene gegen den WM-Neunten kein Kraut gewachsen. Zwar musste er auch einige Bestzeiten an Dennis Schröter und Andreas Beier abgeben, aber in der Gesamtheit aller Prüfungen siegte der Flöhaer mit 33 Sekunden Vorsprung im Championat.

Enduro 1

Nur elf Teilnehmer gingen in der kleinsten Hubraumkategorie an den Start. Dennoch gab es spannende Duelle um die Podestplätze. An der Spitze war gegen Dennis Schröter niemand gewachsen, der Crinitzer siegte auf seiner Mäser-Husqvarna souverän. Dahinter auf Platz 2 Edward Hübner. Nach seinem Sieg in Dachsbach hochmotiviert, hatte der Yamaha-Pilot einen nicht so guten Tag und machte viele Fehler. Lange auf Platz 3 lag Bruno Wächtler, in der letzten Runde vermissten aber alle den Herolder, der mit einen Defekt vorzeitig aufgeben musste. Er konnte trotzdem feiern, denn er holte sich den «Gunter Illgen Gedächtnispokal» für den schnellsten Junior bis 23 Jahre. In dieser Wertung wurden nur die beiden ersten Runden gewertet.

Ebenfalls vorzeitig ausgefallen ist Daniel Hänel auf der Kawasaki. Somit ging der dritte Platz an Bert Meyer, auch dieser Platz war hart umkämpft. Mit nur 10 Sekunden Rückstand verpasste Martin Kradorf ganz knapp sein erstes Podest in der Deutschen Enduro-Meisterschaft.

Enduro 2

Sascha Meyhoff war nach seinem Prolog-Sieg als Führender in den Renntag gegangen. So richtig glaubte er aber selbst nicht daran, die Führung behaupten zu können. Wichtig war für den Sandspezialist die Führung in der Meisterschaft zu verteidigen, dies schaffte er mit Platz 4 souverän.

Andreas Beier hingegen war in Zschopau wieder in guter Form. In der letzten Runde schaffte er sogar eine Championats-Bestzeit, die ihm den Klassensieg sicherte. Marco Neubert sicherte sich trotz einer Erkältung Rang 2 und Christian Weiß kam nach einer langen Durststrecke endlich mal wieder aufs Podest.

Enduro 3

Natürlich war Marcus Kehr auch in der Klasse unschlagbar. Mit 1:24 Minuten Vorsprung war dies fast schon sein erneutes Meisterstück. Derrick Görner machte mit Platz 2 wichtige Punkte auf Björn Feldt gut. Der beste deutsche Six-Days-Teilnehmer Feldt kam nur auf Rang 8. Den dritten Podestplatz holte sich Jan Schäfer.

Junioren

Viele Bestzeiten bei den Junioren holte sich Eddie Findling. Diese nützten dem Garmbacher allerdings nichts, da er schon früh 7 Strafminuten wegen einer gerissenen Kette bekam. Vor der letzten Prüfung in Venusberg schied er mit einem weiteren Defekt endgültig aus. Aber auch seine Konkurrenten machten Fehler. Lukas Reichstein kassierte 3 Strafminuten und verpasste damit ebenfalls das Podest. Sieger wurde der Jüngste im Bunde, Tim Apolle. Dahinter auf Platz 2 Kevin Albrecht vor Rick Gründig, der sein erstes Podest im Junioren-Pokal holte.

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