Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Alles rot in Reihe 1

Von Christian Freyer
Vilander / Salaquarda beherschen das Wochenende in Portimao

Vilander / Salaquarda beherschen das Wochenende in Portimao

AF Corse sicherte sich die erste Startreihe bei der FIA GT1-WM in Portimao. Vilander / Salaquarda auf der Pole Position. Tabellenführer Bartels / Buurman nur auf Rang 11.

Geruhsam begann das Zeittraining zum fünften Rennwochenende der FIA GT1 WM in Portugal. Nachdem die Aston Martin eine weitere Pause einlegen und der Exim Bank Team China Porsche von Lariche / Lunardi mit Motorschaden endete, musste kein Pilot nach dem ersten Qualifying zuschauen. Somit fuhr jeder nur mehr oder weniger seine Pflichtrunden, was Toni Vilander im AF Corse Ferrari mit Bestzeit vor Yelmer Buurman (Vita4One BMW) und Marc Basseng (All-Inkl.com Mercedes) schaffte. Lediglich die Audi Piloten Frank Stippler und Stephane Ortelli blieben lange auf der Piste. Bei WRT hatte man am Vortag mit dem Setup grosse Probleme und teste im Qualifying nun die über Nacht geänderten Einstellungen.

Q2 sah zunächst auch nach einer Ferrari Sause aus, als sich Francesco Castellacci in der #4 rasch an der Spitze festsetzte und uneinholbar schien. Doch Markus Winkelhock ließ nicht locker und unterbot die Bestzeit des Ferrari Piloten um gerade mal 0,039 Sekunden. Peter Kox im Reiter Lamborghini war Dritter. Nicht mehr mithalten konnten die Vita4One BMW. Bartels klassierte sich auf P11, Mayr-Melnhof auf Rang 13. Beide damit raus für Q3. «Wir haben durch die Balance of Performance und den Erfolg beim letzten Lauf Gewicht dazu bekommen», schilderte Yelmer Buurman. «Und das scheint uns bei diesem Streckenlayout mit dem vielen Auf und Ab doch sehr weh zu tun.» Raus waren auch Dusseldorp / Makowiecki im Hexis McLaren. «Wir hatten gestern im freien Training wieder Probleme mit dem Auto und die Zeit fehlt uns jetzt. Das Auto ist noch nicht gut ausbalanciert für Portimao, ist noch viel zu nervös», so Makowiecki.

Um die sprichwörtliche Wurst ging es dann im Q3, sprich die Pole Position. Toni Vilander übernahm den #3 Ferrari und setzte sofort die Bestzeit. Der Finne legte nur noch einmal nach und rollte dann mit der schnellsten Runde im Gepäck ins Parc Ferme. Matteo Cressoni im Ford und Marc Basseng im Mercedes waren die stärksten Verfolger, kamen an die Zeit von Vilander aber nur bis auf rund eine Sekunde heran. Stattdessen schob sich Enzo Ide zum ersten Mal in dieser Saison in Startreihe 1, so dass AF Corse eben jene komplett für sich alleine hatte. «Wir haben von Beginn der Saison an viel und hart gearbeitet, um das Auto so konstant auf schnelle Runden zu bekommen», erklärte Vilander. «Jetzt müssen wir das nur noch im Rennen hinbekommen, da konnten wir bislang nie so glänzen. Die Reifen sind immer noch unser großes Problem».

Auf den Plätzen 3 und 4 fanden sich einmütig die beiden All-Inkl.com Münnich Motorsport Mercedes SLS von Basseng und Pastorelli ein. Darryl O´Young holte Startplatz 5 für Reiter Engineering vor Cressoni, klagte aber noch über zu viel übersteuern im Auto. Frank Stippler war auf Platz 7 der schnellste Audi, allerdings schon knapp 1,6 Sekunden hinter Vilander. Auffallend bei beiden Audi R8 LMS war, dass sie stets die ganze Streckenbreite nutzten und auch oft über die Begrenzung hinausgingen. Was Jarvis im Q2 auch die schnellste Rundenzeit kostete. Gregoire Demoustier stellte seinen Hexis McLaren auf Rang 8, Andreas Zuber ist im einzig verbleibenden Porsche auf Position 14 zu finden.

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