Pole Position beim Debüt von Philip Geipel
Pole Position in Silverstone - Philip Geipel / ARGO Racing Lambor
Zwei junge deutsche Piloten drückten dem ersten Qualifying der FIA GT3 Europameisterschaft in Silverstone ihren Stempel auf. Philip Geipel, 2008 noch Meister in der ADAC Procar auf Toyota Auris, ist absoluter Neuling im GT Sport. Bis auf einige Testrunde auf dem Adria Raceway konnte Geipel noch keine Erfahrung mit dem Lamborghini Gallardo LP560 vorweisen. Bereits im freien Training hatte sich der ARGO Gallardo beständig in den Top 3 gehalten, dies setzte Geipel auch im Qualifying um. «Das ist ein großartiges Gefühl» gab sich Geipel überwältigt. . «Das erste Mal in Silverstone, das erste richtige Training im Gallardo, mir fehlen die Worte»
Neben ihm wird Daniel Keilwitz in der ersten Startreihe für den Lauf am Samstag stehen. Zusammen mit Co Christian Hohenadel sollte er eins der erfolgreichsten Duos in den beiden Qualifyings bilden. Hohenadel stellte die Callaway Corvette Z06 auf die dritte Position im Q2. Hinter Keilwitz sortierten sich mit Cunill und GT4 Europacup Meister Joe Osborne zwei Porsche Piloten ein. Albert von Thurn und Taxis klassierte sich im zweiten ARGO Gallardo auf Rang 6. «Die Strecke ist durch den Umbau auf jeden Fall interessanter geworden. Das Fahren ist schon anspruchsvoller als im letzten Jahr» so von Thurn und Taxis zu den Arbeitsbedingungen. Bester Audi Pilot war Stephane Lemeret (Sainteloc Phoenix) auf der zehnten Position vor Csaba Walter im schnellsten der beiden Schubert BMW Z4.
In der zweiten Session zeigte sich die Strecke mit inzwischen 18 Grad Asphalttemperatur etwas freundlicher, was sich auch auf die Rundenzeiten niederschlug. Schien es zu Beginn noch so zu sein, dass die Audi R8 LMS nun doch den Anschluss an die Spitze gefunden hatten, zeigte sich aber Halbzeit ein anderes Bild. Johannes Seidlitz konnte im Rosberg Audi mit einer hohen 2.04er Runde gerade noch in den Top 10 bleiben, alle anderen blieb der Weg dorthin verwehrt. Die Musik spielte im Corvette und Porsche Lager. Vor allem Dino Lunardi (Toni Seiler Racing Corvette), Martin Ragginger (Trackspeed) und Marco Holzer (Prospeed) sorgten für ein Zeitenkonzert an der Spitze. 2.03,538 Minuten sollten schlussendlich zu Gunsten von Lunardi die Bestzeit bilden, ein Zehntel vor Ragginger. Dahinter dann Hohenadel und Frederic Makowiecki (Hexis Aston Martin), der sich noch an Holzer vorbeischieben konnte, danach aber einen wilden Abflug in die Botanik hatte, jedoch ohne irgendwo anzuschlagen.
Das schaffte dagegen Edward Sandström im #76 Schubert BMW Z4, der sich in Club Corner in die Barriere drehte. Die Rennleitung ließ per roter Flagge abbrechen. Da aber nur noch wenige Sekunden auf der Uhr standen, wurde das Training nicht mehr neu aufgenommen.