GT3-EM Brünn: Corvette, die Zweite
Zweiter Streich für Parisy/Lambotte
Im zweiten GT3-EM Rennen in Brünn sah alles nach einem Ferrari-Erfolg aus. Polesetter Diego Alessi hatte den Chad-Ferrari F430 bis zum Fahrerwechsel sauber in Führung gehalten, Teamkollege Giacomo Petrobelli fuhr anschliessend dem scheinbar sicheren Sieg entgegen. Doch dann bekam der Chad-Ferrari der beiden Italiener eine Stop&Go-Strafe nach einem Verstoss beim Boxenstopp. Als Petrobelli die Strafe in der «fast lane» der Boxengasse absass und nicht in der Stop&Go-Box, durfte er zum üben gleich nochmals hereinkommen und beendete das Rennen schliesslich nur als 15.
Mike Parisy und Joakim Lambotte lauerten mit ihrer Graff-Corvette auf Platz zwei und profitieren von dem Ferrari Missgeschick. Mit fehlerfreier Fahrt holten sich die beiden Franzosen schliesslich den Doppelsieg in Brünn vor dem Argo-Lamborghini Gallardo LP560, den Albert von Thurn und Taxis und Philip Geipel von Startplatz 14 bis auf Position zwei nach vorne fuhren.
Ein Achterbahnrennen gab es für die beiden neuen Tabellenführer Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz (Callaway-Corvette). Direkt am Start fiel bei der Corvette erst ein, dann ein zweiter Zylinder aus. Die Kerzenstecker waren verbrannt. Beim Fahrerwechsel tauscht Callaway die Kerzenstecker, mit der 8-Zylinder-Corvette brannte Daniel Keilwitz anschliessend ein Feuerwerk ab und fuhr in der zweiten Rennhälfte vom Ende des Feldes bis auf das Podium.
Fünfte wurde Fred Makowiecki und Manu Rodrigues im Hexis-Aston Martin vor dem besten Porsche 911 GT3 R von Porsche-Junior Marco Holzer und Paul van Splunteren.