Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Keilwitz / Hohenadel bauen Tabellenführung aus

Von Christian Freyer
Glücklich nach Sieg Nr. 2 - Daniel Keilwitz / Christian Hohenadel

Glücklich nach Sieg Nr. 2 - Daniel Keilwitz / Christian Hohenadel

Das Callaway Competition Team konnte in Paul Ricard bei der FIA GT3 EM den zweiten Sieg des Duos feiern. Parisy / Lambotte sorgen für einen Corvette Doppelsieg.

Jegliches Ansinnen von [*Person Daniel Keilwitz*] schon beim Start wertvolle Meter zu gewinnen, wurde schnell unterbunden. [*Person Petri Lappalainen*] (Prospeed Porsche) schob [*Person Taki Konstantinou*] (Mühlner Porsche) an und drehte den Markenkollegen um. Beim passieren des havarierten Mühlner 911er fuhr Lappalainen diesem über die Front und schlitzte sich den rechten Hinterreifen auf. Als Ruhe in die Unfallstelle eingekehrt zu sein schien, rutschte [*Person Kenneth Heyer*] im Rosberg Audi R8 LMS in den Porsche von Konstantinou und verteilte weitere Teile auf der Piste. Die Rennleitung schickte das Safety Car für sechs Runden auf die Piste, um gefahrlos aufräumen zu können.

Keilwitz setzte sich nach Rennfreigabe sofort wieder von [*Person Lambotte*] (Graff Corvette) ab. Um Rang 3 tobte derweil ein Kampf zwischen [*Person Gilles Vannelet*] (Mühlner Porsche) und [*Person Patrick Söderlund*] im Schubert BMW Z4. Nur wenige Minuten nach Freigabe bestand die Möglichkeit den Boxenstopp zu beginnen, was die Top 5 umgehend nutzten. Lange draußen blieben [*Person Bernhard van Oranje*], Mitglied der niederländischen Königsfamilie, und Corvette Pilot sowie und Matt Bell im United Autosports Audi R8. Sie leisteten einige Runden Führungsarbeit, hatten aber später mit dem Rennausgang nicht viel zu tun.

Das Klassement bereinigte sich nach den Stopps wie üblich, so dass nun Christian Hohenadel vor Mike Parisy und Antoine Leclerc führte. Der Franzose in Mühlner Diensten geriet kurzzeitig unter Druck von [*Person Marco Holzer*] im Prospeed Porsche, der wiederum die Schubert Z4 von [*Person Edward Sandström*] und [*Person Claudia Hürtgen*] im Nacken hatte. Drei Runden vor Schluss musste sich Holzer den BMW beugen und fiel auf Rang 6 zurück. Die Z Piloten waren sich über die Reihenfolge jedoch nicht ganz einig und kollidierten in der Schikane miteinander. Während Sandström seinen Platz halten konnte, fiel Hürtgen hinter Holzer zurück.

Die Spitze blieb unbehelligt, so dass Hohenadel Sieg Nr. 2 in dieser Saison einfuhr und zusammen mit Daniel Keilwitz weiter die Tabelle anführt. «Das Safety Car hat es für mich einfach gemacht», so Daniel Keilwitz. «Nach dem Restart konnte ich einen kleinen Vorsprung raus fahren und früh an Christian abgeben». Der Saarländer Hohenadel baute den Vorsprung weiter aus. «Das Auto war sehr konstant über die Distanz, es lief gut. Aber wir müssen dennoch konzentriert bleiben, es sind noch fünf Rennen bis Saisonende, da kann noch viel geschehen. »44 Punkte beträgt nun ihr Vorsprung auf Mike Parisy / Joakim Lambotte, die auf Rang 2 einliefen. Nach zwei Jahren zum ersten Mal wieder auf dem Podium landete Gilles Vannelet. Zusammen mit [*Person Antoine Leclerc*] kamen sie auf der dritten Position ins Ziel. «Zu Beginn der Saison hatten wir bis Brünn unheimliche Probleme mit Untersteuern. Nach einigen Gesprächen mit den Michelin Ingenieuren konnten wir das jetzt ausmerzen. Ich hoffe wir sehen uns morgen auf dem Podium wieder», freute sich Vannelet.

Ohne größere Blessuren überstand [*Person Dimitrios Konstantinou*] den Unfall zu Beginn des Rennens. «Nachdem mich der Prospeed Porsche umgedreht hat, wollte ich den Motor wieder starten. In dem Moment hab ich nur noch den Audi anfliegen sehen. Bei dem Aufprall hab ich mir ordentlich den Kopf am Käfig gestoßen.» Schwerer wog der Unfall beim Porsche. Der 997 GT3 R wurde zu stark beschädigt, um am Sonntagsrennen noch teilnehmen zu können.

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