GT3 in den USA?
Alsbald dürfte es keine GT3-Serie in den USA geben
Weltweit boomt die GT3-Klasse, nur die USA sind noch eine GT3-Diaspora. Bisher schafften GT3-Renner in den letzten Jahren nur vereinzelt den Sprung über den Atlantik, denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind die Möglichkeiten für GT3-Boliden aufgrund mangelnder GT3-Serien sehr begrenzt.
Die Grand-Am setzt auf Silhouetten-Autos mit Rohrrahmen, die ALMS ist beim Thema GT3 heillos überfordert und die siechende Speed World Challenge kocht auch lieber ihr eigens Süppchen.
Ein Umstand, den SRO-Boss Stéphane Ratel nun offenbar zu ändern gedenkt, wie das US-Magazin «Autoweek» berichtet. Angeblich plane Ratel eine Nordamerikanische GT3-Serie, das ganze bereits im nächsten Jahr, und habe dazu Vertreter aller GT3-Hersteller zu einem Meeting Mitte November zugetrommelt.
Offenbar haben aber die Kollegen bei der «Autoweek» eins und eins addiert und drei als Ergebnis erhalten. «Eine GT3-Serie in den USA wäre eine tolle Sache», so Callaway-Corvette-Tuner Ernst Wöhr gegenüber SPEEDWEEK, der als Corvette-Tuner naturgemäss ein grosses Interesse an einer Serie im Mutterland seiner Corvette hätte. «Nur leider wissen wir weder von Plänen zu so einer Serie, noch von einem Meeting im November.»
Konkrete Pläne scheint es so kaum zu geben. Ratels grösseres Anliegen dürfte es auch momentan sein, seine GT1-WM in die Staaten zu bringen, denn der vorläufige GT1-Kalender für 2011 lässt noch ein Rennen in den USA vermissen.