Der Lamborghini Rennwagenbauer bringt mit dem Gallardo LP600 GT3 sein drittes Werk für die FIA GT3 Klasse.
Erst zur Saison 2010 hatte es mit dem LP560 eine Ablösung für den seit 2006 eingesetzten Vorgänger gegeben, nach nur einem Jahr wird nachgelegt. Feintuning an der Aerodynamik mit neuem Frontsplitter, der sich unter die komplette Front zieht samt Diffusor und neuem Flügel hinten war ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung. Zudem überarbeitete Reiter Engineering die Gangeinheit durch neue Zahnradpaare mit anderen Übersetzungen.
Zudem setzte man an einem Punkt an, der bislang eher nicht als Schwachpunkt des Gallardo galt, der Leistung. Neben einem neuen Auspuffsystem wird es auch ein neues Triebwerk geben. Anstelle der bisher verwendeten seriennahen Motoren kommt nun ein Renntriebwerk zum Einsatz. Der nun von Spiess aus Ditzingen aufgebaute Treibsatz soll ohne Restriktionen 600 PS bei 8.000 U/Min liefern, das Ganze wie gehabt aus einem 5,2 Liter großen V10 Sauger.
Im Fahrwerksbereich geht Reiter verstärkt auf die Erfahrungen mit dem GT1 Murciélago zurück. Auf Basis dessen Aufhängungsteilen entstand das neue Fahrwerk für den Gallardo LP600. Dazu gibt es noch eine neue Bremsanlage von AP Racing mit ABS.
In Kirchanschöning hofft man auf ein ähnlich gutes Geschäft wie bei den Vorgängern, wo man zwischen 2006 und 2010 insgesamt 71 GT3 Fahrzeuge verkaufen konnte. Selbst arbeitet man an Einsätzen mit je zwei Fahrzeugen in der ADAC GT Masters sowie der Blancpain Endurance Serie.