Neunte Pole für Karl Wendlinger
Karl Wendlinger - KplusK Motorsport Saleen S7R.
Hatte manch einer vor dem Qualifying noch auf die Corvette als potentiellen Pole Position Kandidaten gesetzt, wurde er schließlich eines Besseren belehrt. Zunächst machte sich Andrea Bertolini im #1 Vitaphone Maserati MC12 auf Rang 1 der Zeitenliste breit. Seine Bestzeit von 1.43,542 Minuten vebesserte er in Runde 3 noch um vier Zehntel, doch es sollte nicht reichen. Karl Wendlinger im KplusK Saleen schlug Bertolini um unglaublich 0,9 Sekunden. «Als mein Team mir den Rückstand auf Wendlinger durchgegeben hat, bin ich direkt in den Parc Ferme gefahren, die Zeit war nicht zu knacken».gab Andrea Bertolini zu Protokoll. Für Karl Wendlinger war dies die insgesamt neunte Pole Position in der FIA GT Meisterschaft. «Wir sind gut vorbereitet hier hin gekommen, aber dennoch weißt Du nie wirklich vor dem Qualifying wo du wirklich stehst», so der Tiroler. «Den ersten Schritt zu einem guten Ergebnis haben wir nun geschafft. Das Auto hat bislang keine Probleme gemacht und der Reifenverbrauch stimmt optimistisch. Ich denke wir haben morgen gute Chancen».
Vitpahone Racing Neuzugang Alex Müller qualifizierte den #2 Maserati auf dem dritten Rang, vier Zehntel hinter Teamkollege Bertolini. «Wir haben ihm Team sehr gut zusammengearbeitet und die zur Verfügung stehende Zeit genutzt uns auf die neuen Reifen einzustellen», erzählte Müller nach dem Training. Bester Corvette Pilot war Mike Hezemans auf Rang 4. Die neue Reifenkonstruktion machte den Hubraumriesen Probleme an der Hinterachse, das Auto rollte zu sehr.
Bester Vertreter der 2010er Generation wurde Bas Leinders (Marc VDS Racing Ford) auf Gesamtrang 10 vor Michael Krumm im Nissan GT-R.
Drei verschiedene Fahrzeuge landeten in der GT2 auf den Rängen 1 - 3. Gianmaria Bruni erkämpfte sich die Pole im AF Corse Ferrari, auch wenn 50 KG Ballast (2 professionelle Fahrer an Bord) drückten. Schon vor Halbzeit des Trainings übertrumpfte der Italiener den bis dato führenden Frederic Makowiecki (Aston Martin Vantage) um 0,105 Sekunden. «Meine Runde war gut, ich habe allerdings auf einen zweiten Versuch verzichet» erklärte Bruni seine frühe Einfahrt in den Parc Ferme. «Ich wollte mir lieber die Reifen für das Rennen sparen. Die neue Reifenkonstruktion hat nur einen kurzen Peak, dann fällt sie stark ab».