Zolder: Deutlicher Sieg für Vanthoor/Ortelli
Soverän: Vanthoor/Ortelli siegen in Zolder
Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli (WRT-Audi R8 LMS ultra) haben sich mit einem Sieg im Qualifyingrennen bei der zweiten Runde der FIA GT Series in Zolder den besten Startplatz für das Championshiprennen am Sonntag gesichert. Das Audi-Duo siegt deutlich mit zehn Sekunden Vorsprunge vor Stefan Rosina/Peter Kox (Reiter-Lamborghini Gallardo FL2) und Niki-Mayr-Melnhof/René Rast (WRT-Audi R8 LMS ultra).
Direkt nach dem Start geriet der von der Pole gestartete Lamborghini-Pilot Rosina unter den Druck der WRT-Audi von Vanthoor und dem Rast. Zwölf Runden lag hielt der Slowake seinen Lamborghini an der Spitze, dann musste er sich dem Druck von Lokalmatador Vanthoor, der in Zolder direkt an der Strecke lebt, beugen. Zwei Runden später zog auch Rast vorbei. Die Audi-Doppelsitze hielt bis zur Fahrerwechsel, dann sprengte Rosinas Teamkollege Peter Kox das WRT-Doppel.
Während Ortelli souverän die Führung weiter ausbaute, geriet der auf Platz zwei liegende Nicki Mayr-Melnhof auf seiner out-lap nach dem Fahrerwechsel unter Druck von Kox und leistete sich einen Fehler und der Niederländer schlüpfte durch. Platz drei wusste der Audi-Pilot dann aber erfolgreich zu verteidigen. Obwohl dem Österreicher über die gesamte zweite Rennhälfte Andreas Zuber (Sébastien Loeb-McLaren), Edward Sandström (WRT-Audi) und die beiden HTP-Mercedes von Alon Day und Andreas Simonsen direkt im Nacken sassen, blieb Mayr-Melnhof bis zum Ziel cool und rettete Rang drei ins Ziel.
Sieger Vanthoor will nach dem «Etappensieg» im Qualirennen nun auch den Heimsieg im Championrennen: «Ich war vom Start weg schneller als Rosina, aber der Lamborghini hat besser aus den Schikanen beschleunigt, daher kam ich den Bremszonen nie nah genug heran. Dann hat Rosina aber einen kleinen Fehler gemacht, den ich ausnutzen konnte. Der Sieg hier ist schon einen grosse Sache für mich, meine ganze Familie und viele Freunde schauen mir an diesem Wochenende auf die Finger.»
Wenig zusammen lief im Qualifyingrennen für Rallye-Ass Sébastien Loeb. Nach dem Qualifying wurde dessen McLaren MP4-12C GT3 an das Ende der Startaufstellung verbannt, da im Qualifying der Ladedruck des McLaren-V8-Turbomotors über dem erlaubten Maximum lag. In der ersten Rennhälfte geriet Alvaro Parente dann mit dem BMW Team Brazil-BMW Z4 von Sergio Jimenez zusammen, was in einer Stop&Go-Strafe für den McLaren endete. Letztendlich musste Loeb den McLaren nach dem Fahrerwechsel mit Defekt an der Hinterachse nach 34 Runden an der Box parken und so auch am Sonntag als letzter ins Rennen starten.