Formel 1: Der erste Crash des Jahres

One-Man Show in Paul Ricard

Von Christian Freyer
Sieg in Südfrankreich - Bernoldi / Streit.

Sieg in Südfrankreich - Bernoldi / Streit.

Bernoldi / Streit gewinnen in Südfrankreich, Vilander / Bruni erfolgreich in der GT2.

Lange hielt die Maserati Gegenwehr an der Spitze nicht. Enrrique Bernoldi übernahm in der Sangari Team Brazil Corvette die Führung von Alex Müller (Vitaphone MC12) und gab diese nur zu den beiden Pflichtboxenstopps ab. Ein solider Mittelstint von Roberto Streit sicherte die Führung ab, welche Bernoldi im letzten Drittel nur noch nach Hause fahren musste. Mit 15,5 Sekunden Vorsprung überquerte der Brasilianer die Ziellinie und holte den ersten Sieg und den zweiten Podiumsplatz für die vor drei Rennen eingestiegene Mannschaft. Müller / Ramos hielten Rang 2 vor Ruffier / Longin, den Sieger des Rennens in Portimao. Michael Bartels sah die Zielflagge mit Andrea Bertolini auf Rang 5. Da Hezemans / Kumpen ausfielen, ist das Vitaphone Duo nun alleiniger Tabellenführer. «Für mich ist das der erste Sieg seit fünf Jahren in Europa und der erste Sieg für unser brasilianisches Projekt. Der Kampf mit dem Maserati war härter als gedacht, da ich beim Start etwas verloren hatte.»

Die GT2 Klasse wurde zur klaren Beute von Toni Vilander und Gianmaria Bruni. Die AF Corse Piloten sorgten für ein reibungsloses Debüt des Ferrari 430 mit Evo Kit und siegten zum dritten Mal in diesem Jahr. Dank einer taktischen Meisterleistung konnte sich Porsche in Paul Ricard noch um Schadensbegrenzung bemühen und brachte den Prospeed RSR von Westbrook / Collard auf den zweiten Platz vor Cadei / Barba Lopez. Martin Ragginger wurde im Brixia Porsche Sechster, Sascha Maassen wurde als Achter mit David Ashburn gewertet. «Unser Experiment mit dem neuen Auto ist hier aufgegangen» freute sich Sieger Gianmaria Bruni. «Es lässt sich sehr gut fahren, auch wenn wir im Rennen ziemlich hart damit umgehen mussten»
 

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